Zur Rose: Mehr Umsatz in der Schweiz

Trotz Umsatzplus in der Schweiz hat die Versandapotheke Zur Rose im letzten Jahr unter dem Strich nur noch halb so viel verdient wie im Vorjahr.

, 12. April 2016 um 07:45
image
  • medikamente
  • zur rose
Der Umsatz der Versandapotheke Zur Rose Group sank 2015 um rund 9 Prozent auf 834,4 Millionen Franken. Als ein Hauptgrund für das Minus nennt das Unternehmen den Umrechnungseffekt des schwachen Euros. Dieser hat laut einer Mitteilung vom Dienstag zu einer Umsatzschmälerung von rund 50 Millionen Franken geführt. 
Unter dem Strich verdiente Zur Rose 3,4 Millionen Franken. Das ist noch rund halb so viel wie im Vorjahr (7,2 Millionen Franken). Die Firma spricht aber von einem «überzeugenden Geschäftsergebnis», das trotz eines herausfordernden ersten Semesters realisiert worden sei.

Ausbau der Marktführerschaft

Besonders erfreulich entwickelte sich der Apotheke zufolge der Schweizer Markt. Zur Rose steigerte den Umsatz in der Schweiz um 8 Prozent. 
Damit konnte das Unternehmen laut eigenen Angaben seine Marktführerschaft sowohl im Ärzte- als auch im Versandgeschäft weiter ausbauen. Als grösster Wachstumstreiber erwies sich auch 2015 der Bereich Specialty Care.

Weitere Expansion in Europa

Für die Zukunft sieht sich Zur Rose «gut aufgestellt für weiteres Wachstum». Mit dem Bezug des hochmodernen Logistikzentrums im niederländischen Heerlen wurden laut der Versandapotheke die Voraussetzungen für die weitere Expansion in Europa geschaffen.
Zudem stärke die Übernahme der Firma BlueCare die Innovationskraft der Unternehmensgruppe im Bereich der Digitalisierung, heisst es weiter. 

  • Medienmitteilung zum GeschäftsergebnisMedienmitteilung zum Geschäftsergebnis
  • Geschäftsbericht 2015 Zur Rose Group

Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image
Die Rechtsfrage der Woche

Vitamine und Versprechen: Was beim Verkauf von Nahrungsergänzungs-Mitteln gilt

Nahrungsergänzungsmittel füllen die Regale – in Apotheken, Supermärkten und Online-Shops. Aber viele Werbeversprechen sind unzulässig. Eine juristische Einordnung, wo die Grenzen verlaufen – und was bei der Vermarktung in der Schweiz zu beachten ist.

image

Tardoc: «Tarifkompetenz ist ein Erfolgsfaktor»

TARDOC und ambulante Pauschalen bringen neue Spielregeln für Arztpraxen. Im Interview erklärt Expertin Vanessa Federer, wie sich Praxen rechtzeitig vorbereiten.

image

Versorgungssicherheit: Bundesrat kommt mit Gegenvorschlag

Die Volksinitiative zur medizinischen Versorgungssicherheit stösst in Bern auf Verständnis – aber nicht auf Zustimmung. Die Landesregierung präsentiert eine enger gefasste Alternative für mehr Arzneimittelsicherheit.

image

Seltene Krankheiten: Mehr Zulassungen, aber wenig Zusatznutzen bei Orphan Drugs

Über die Hälfte der neuen Medikamente bieten keinen echten Fortschritt. Und kaum je schaffen sie neue Lösungen für seltene Erkrankungen ohne Behandlungsmöglichkeiten.

image

Medikamente: Wo Europas Verteidigung auf der Kippe steht

Antibiotika, Anästhetika, Thrombolytika: Ohne sie bricht auch die Sicherheit eines Landes zusammen. 11 Gesundheitsminister fordern deshalb jetzt eine Arzneimittel-Offensive – mit Verteidigungsgeldern.

image

Swissmedic kennt bereits heute stark vereinfachte Zulassungsverfahren

Warum nicht die Zulassung von patentabgelaufenen Arzneimitteln vereinfachen? Weil es nichts bringt.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.