ZHAW sucht künftige Gesundheitsexperten

Die Hochschule wirbt mit Plakaten für den neuen Studiengang Gesundheitsförderung und Prävention. Für die Ausbildung gilt allerdings ein Numerus Clausus.

, 1. Dezember 2015 um 09:08
image
  • arbeitswelt
  • wirtschaft
Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) sucht Studierende für den Bachelor-Lehrgang in Gesundheitsförderung und Prävention, der im Herbst 2016 startet. Auf Plakaten an Strassen, in Verkehrsmitteln und online wirbt die Hochschule für die Ausbildung. 
Ein Hase mit einer angebissenen Karotte soll die Botschaft vermitteln, dass die Absolventen genauso wie die Fachleute auch Biss haben müssen. Die Kampagne wurde von der Agentur Gestalten AG entworfen. 

66 Studienplätze

Der Zürcher Regierungsrat hat für die Ausbildung allerdings eine Zulassungsbeschränkung festgelegt. Laut einer Mitteilung wird die Zahl der Studienplätze im ersten Jahr auf 66 beschränkt. Begründet wird dies mit der begrenzten Anzahl verfügbarer Praktikumsplätze sowie mit räumlichen Engpässen. 
Mit diesem Studiengang soll die Schweiz zu anderen europäischen Ländern aufschliessen, wo Gesundheitsförderung und Prävention bereits stärker professionalisiert sind. «Wir können so wachsenden gesellschaftlichen Anforderungen an die Gesundheitsvorsorge entsprechen», sagte Peter Meyer, Direktor des ZHAW-Departements Gesundheit, bei der Lancierung.

Krankheitsrisiken mildern

Der Bevölkerung ein gesundes Leben ermöglichen und Krankheitsrisiken mildern: Darauf zielen Fachleute Gesundheitsförderung und Prävention ab. Sie sind in der Lage, wissenschaftlich abzuklären, welche gesundheitsfördernden Massnahmen in verschiedenen Situationen nötig sind. 
So konzipieren sie zum Beispiel die Einführung ergonomischer Arbeitsplätze eines KMUs oder entwickeln Programme, um die Gesundheitskompetenz von Migranten zu erhöhen. Stellen für sie gibt es in Gesundheitsorganisationen, Behörden oder Versicherungen. 

  • Informationen zum Bachelor Gesundheitsförderung und Prävention

Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Zuschläge falsch ausbezahlt; dürfen aber behalten werden.

Im Kantonsspital Obwalden gab es ein Gerangel um irrtümlich erstattete Sonntagszuschläge. Doch nun werden die Inkonvenienz-Vergütungen sogar nochmals verbessert.

image

Rehab Basel sucht einen neuen Direktor

Stephan Bachmann verlässt die Klinik für Neurorehabilitation und Paraplegiologie per Mitte 2025.

image

Deutschland: Klinikverbund testet Exoskelette fürs Pflegepersonal

Die Hilfs- und Stützgeräte sollen auch helfen, den Personalmangel zu mildern.

image

Verschwendetes Potenzial: Der Preis der Bürokratie in den Spitälern

Könnte man den täglichen Papierkram in Medizin und Pflege um nur eine Stunde senken, so würde die Arbeitskraft von über 3000 Ärzten und 9000 Pflege-Profis frei. Eine Rechnung.

image
Kommentar von Thierry Carrel

Machthierarchien gehören der Vergangenheit an

Der Kader-Berater Eric Lippmann sichtet in den Spitälern notorische Führungsmängel. «Ich habe das Gegenteil erlebt», schreibt Thierry Carrel. Eine Replik.

image

Bei einer Spitalpsychologin gilt Corona nicht als Berufskrankheit

In der Pflege liegt der Fall jedoch anders. Dazu liegt nun ein Bundesgerichts-Urteil vor.

Vom gleichen Autor

image

Pflege: Zu wenig Zeit für Patienten, zu viele Überstunden

Eine Umfrage des Pflegeberufsverbands SBK legt Schwachpunkte im Pflegealltag offen, die auch Risiken für die Patientensicherheit bergen.

image

Spital Frutigen: Personeller Aderlass in der Gynäkologie

Gleich zwei leitende Gynäkologen verlassen nach kurzer Zeit das Spital.

image

Spitalfinanzierung erhält gute Noten

Der Bundesrat zieht eine positive Bilanz der neuen Spitalfinanzierung. «Ein paar Schwachstellen» hat er dennoch ausgemacht.