Wundzentrum in Spitex-Zentrum

In Zürich nahm das erste anerkannte Wundzentrum einer Spitex-Organisation seinen Betrieb auf. Damit sollen auch die Spitäler entlastet werden.

, 5. April 2017 um 09:33
image
  • pflege
  • spitex
  • zürich
Im Spitex-Zentrum Zürich-Höngg nahm jetzt das erste von der Schweizerischen Gesellschaft für Wundbehandlung SAfW anerkannte Wundzentrum einer Spitex-Organisation seinen Betrieb auf.
Das neue Wundambulatorium soll einen zusätzlichen professionellen Service bieten, der das bestehende Spitex-Angebot der häuslichen Pflege und Betreuung im Quartier ergänzt. Gleichzeitig werden Spitäler und Arztpraxen entlastet, so die Idee: Denn jetzt können selbst komplexe Wundversorgungen ambulant durchgeführt werden. 
Das Wundambulatorium des Spitex-Zentrums Höngg bietet auf ärztliche Verordnung unter anderem:

  • Beratung und Versorgung bei akuten, chronischen, komplexen und/oder stagnierenden Wunden;
  • Behandlung und Beratung des «diabetischen Fusses»; 
  • Behandlung von onkologischen, Verbrennungs- und Schürfwunden;
  • postoperative Wundkontrolle und -versorgung.
«Hierbei ist es uns wichtig, eine enge Zusammenarbeit mit den Spital- und Hausärztinnen und -ärzten sowie eine interdisziplinäre Kooperation mit weiteren Institutionen zu pflegen, um so einen umfassenden Service zu bieten» sagt Claudia Ulrich, die Leiterin des Spitex-Zentrums Höngg.

Das Spitex-Zentrum Höngg gehört zur Spitex Zürich Limmat AG. Die Non-Profit-Organisation mit Leistungsauftrag der Stadt verfügt mit rund 950 Mitarbeitenden über zehn Standorte.
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Pflegeinitiative: Ausbildungsbeiträge ja – aber…

In St. Gallen sollen die Pflegefachleute unter Umständen ihre Unterstützungsgelder wieder zurückzahlen. Und in der Zentralschweiz prüfen die Kantone eine Ausbildungspflicht für Notfall- und Intensivpflege.

image

Bündner Spitex will mit Spital- und Heimverband fusionieren

Nächstes Jahr sollen Spitex, Spitäler und Heime in Graubünden näher zusammenrücken: Sie planen einen gemeinsamen Verband.

image

Pflegepersonal: Protest gegen Rekrutierung aus armen Ländern

Mehrere Organisationen lancieren einen Aufruf: Die Schweiz verletze immer noch den WHO-Kodex für die Anwerbung von Gesundheitsfachleuten, so die Kritik.

image

Kantonsspital St.Gallen sucht neues GL-Mitglied

Barbara Giger-Hauser tritt per sofort als Leiterin des Departements Pflege und therapeutische Dienste zurück.

image

Spitex Zürich gewinnt Personalchefin von Zurzach Care

Claudia Seel folgt im Sommer auf Anne Messinger.

image

BFS-Statistik: Private Spitex-Anbieter boomen

Die Pflegeleistungen der 'Privaten' kosten 37 Prozent weniger als bei öffentlichen Anbietern. Allerdings verrechnen sie 2,5-mal mehr Pflegestunden.

Vom gleichen Autor

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.