Der Verband Schweizerischer Assistenz- und Oberärztinnen und -ärzte (Vsao) ehrt seit über fünf Jahren Kliniken und Spitäler, die besonderen Wert auf Arbeitsbedingungen oder ärztliche Weiterbildung legen.
Dieses Jahr geht die Spitalrose an das Spitalzentrum Biel (SZB). Das Spital sei punkto Teilzeitarbeit, Frauenförderung und Vereinbarkeit von Beruf und Familie stark engagiert, heisst es. Ideen würden unterstützt und auch umgesetzt, begründet Vsao-Vizepräsidentin Nora Bienz den Entscheid.
Kindertagesstätte auch am Abend offen
Konkret sei das Spitalzentrum mit den drei Kliniken Onkologie, Nephrologie und Medizin beim Verbandsprojekt Förderung Teilzeit involviert. Und der Anteil an Frauen und Teilzeitbeschäftigten steige kontinuierlich, was bereits auf Stufe Assistenzärztinnen und -ärzte beginne.
Bei der Oberärzteschaft mit einem Frauenanteil von gut zwei Dritteln zum Beispiel sei derzeit die Hälfte mit einem reduzierten Pensum tätig. In den Fachbereichen Gefässzentrum und Geriatrie teilen sich zudem jeweils zwei Ärztinnen die Leitungsposition.
Das Spitalzentrum Biel habe darüber hinaus in seiner hauseigenen Kindertagesstätte ein Projekt gestartet, um mit erweiterten Öffnungszeiten zusätzlich den Abend abzudecken.
Verband erteilt Lob an Spitaldirektor
Der Verband lobt gleichzeitig den SZB-Spitaldirektor Kristian Schneider. Er habe dazu eine klare, positive Haltung, die er stark in die Unternehmenskultur einbringe – was ein wichtiger Erfolgsfaktor sei.
Für ihn ist die Spitalrose eine ganz besondere freudige und motivierende Ehre. Und: «Die Arbeitsbedingungen unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen Entwicklung weiterzuentwickeln, ist ein Schlüsselelement für die Sicherstellung unseres Versorgungsauftrags als Spital», fügt Schneider hinzu.