Seit 2008 gibt es den
Swiss Medical Board: Das Expertengremium beurteilt Verfahren und Therapien aus der Sicht von Medizin, Ökonomie, Ethik und Recht – wobei es vor allem das Kosten-Wirksamkeits-Verhältnis medizinischer Leistungen in der Grundversicherung im Auge hat.
Mit anderen Worten: Es ist eine Instanz, die im Rahmen der immer akuteren Debatten um die Gesundheitskosten und die Rationierungs-Gefahren eine zunehmend wichtige Rolle spielen könnte.
Drei Berichte pro Jahr
Derzeit beträgt das Jahresbudget 750'000 Franken – zu wenig, findet Peter Suter. Wie der SMB-Präsident gegenüber der
«Neuen Zürcher Zeitung» sagte, könne der
Board damit maximal drei Berichte pro Jahr realisieren; also doch arg wenig angesichts der vorhandenen Problemfelder. Der SMB erhalte jährlich rund zwei Dutzend Themenvorschläge.
Suter strebt ein Jahresbudget von 2 bis 3 Millionen Franken an. Das Geld solle vor allem über Aufträge hereinkommen, so der Intensivmediziner zur NZZ.
Einen ersten Auftrag hat bereits das BAG erteilt, und auch die Krankenversicherer hätten ein Interesse, bei teuren Medikamenten und Verfahren das Kosten-Nutzen-Verhältnis abklären zu lassen.