Susanne Hochuli als Profi-Patientenschützerin

Die ehemalige Aargauer Regierungsrätin wird Präsidentin der Stiftung SPO Patientenschutz. Sie folgt auf Margrit Kessler.

, 17. Mai 2017 um 20:29
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Von grünliberal zu grün, vom Gesundheitsprofi zur Gesundheitspolitikerin, von Frau zu Frau: So könnte man den Wechsel an der Spitze der SPO Stiftung Patientenschutz kurz zusammenfassen. Denn heute wurde bekannt: Susanne Hochuli wird Margrit Kessler als Präsidentin der Patientenorganisation ablösen.
Hochuli sei «authentisch, überzeugend, alltagsnah, visionär und zugleich unerschrocken und zum Handeln bereit», so die scheidende Präsidentin Kessler über ihre designierte Nachfolgerin.

Hauptthema: Förderung der Gesundheitskompetenz

Bekannt ist obendrein, dass die künftige SPO-Präsidentin viel Erfahrung hat darin, medizinische Anbieter zu überwachen: Von 2009 bis 2016 war sie Regierungsrätin des Kantons Aargau und dabei Gesundheits-Chefin – womit ihr unter anderem die Kantonsspitäler unterstanden.
Der SPO-Stiftungsrat habe Susanne Hochuli einstimmig gewählt, teilte die Organisation am Mittwochabend mit. Der Wechsel wird Anfang nächsten Jahres erfolgen. In einer ersten Stellungnahme sagte die Gewählte, dass die Patientenrechte gerade durch den Spardruck im Gesundheitswesen immer wichtiger würden. Doch dabei gehe es nicht um einen bevormundenden Schutz, sondern um die Förderung der Gesundheitskompetenz.

«Kämpferische Stimme»

Susanne Hochuli, geboren 1965, war ursprünglich ausgebildete Kindergärtnerin, arbeitete dann als Journalistin und später als Bäuerin auf dem elterlichen Hof, wobei sie sich auch zur Reitpädagogin ausbilden liess. Ihre politische Karriere begann sie 2004 als Mitglied des Aargauer Kantonsparlaments; 2008 wurde die GP-Politikerin zur Regierungsrätin gewählt – ein Amt, das sie Ende 2016 abgab, nachdem sie sich nicht zur Wiederwahl gestellt hatte.
Mit Margrit Kessler, 68, tritt die langjährige Galionsfigur des Patientenschutzes von der Bühne – nach insgesamt 21 Jahren bei der SPO und deren 18 als Präsidentin. Die ausgebildete Intensiv- und Anästhesie-Pflegefachfrau habe als «kämpferische, unnachgiebige Stimme … massgeblich zu einer gesteigerten öffentlichen Wahrnehmung von Patientenrechtsthemen und -problematiken beigetragen», würdigt sie der Stiftungsrat in einer Mitteilung.
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