Neuer Zusammenschluss: Spitex Zürich AG

Spitex Zürich Limmat und Spitex Zürich Sihl gründen eine Aktiengesellschaft: Mit der Spitex Zürich AG entstehe die grösste Spitex-Organisation in der Deutschschweiz mit öffentlichem Versorgungsauftrag.

, 1. Februar 2022 um 17:05
image
  • spitex
  • zürich
  • pflege
Spitex Zürich Limmat und Spitex Zürich Sihl treten schon länger gemeinsam als «Spitex Zürich» auf (s. Kasten). Nun wollen sich die beiden Organisationen zur Spitex Zürich AG zusammenschliessen.
Die Aktiengesellschaft soll Mitte 2022 gegründet werden, wie Spitex Zürich heute in einer Medienmitteilung bekanntgab. Ab Anfang 2023 arbeite die neue Organisation mit einem einzigen Leistungsauftrag der Stadt Zürich auf dem ganzen Stadtgebiet. Damit entstehe die grösste Spitex-Organisation in der Deutschschweiz mit öffentlichem Versorgungsauftrag.

«Wichtiger Pfeiler» der Altersstrategie 2035

Das Zusammengehen von Spitex Zürich Limmat AG und Spitex Zürich Sihl zur Spitex Zürich AG stärke die ambulante Versorgung in der Stadt Zürich, heisst es in der Mitteilung weiter. Zudem werde diese ein wichtiger Pfeiler bei der Umsetzung der «Altersstrategie 2035» sein. 
Darin wird definiert, welchen Beitrag die Stadt Zürich zu einem altersfreundlichen Zürich leisten will. Unter anderem soll die ambulante Grundversorgung gefördert und weiter ausgebaut werden. Spitex Zürich schreibt dazu: «Den damit verbundenen Anforderungen und künftigen Entwicklungen im Gesundheitswesen kann eine einzige Spitex-Organisation auf Stadtgebiet noch fokussierter begegnen.»
Wie Spitex Zürich mitteilt, werden die Delegierten bzw. die Vereinsmitglieder an ihren jeweiligen Versammlungen Ende April 2022 abschliessend über das Zusammengehen zur Spitex Zürich AG entscheiden. 
Unter dem gemeinsamen Dach «Spitex Zürich» und mit dem Leistungsauftrag der Städtischen Gesundheitsdienste helfen Spitex Zürich Limmat, Spitex Zürich Sihl und Spitex Zürich SAW (Stiftung Alterswohnungen) jährlich gut 10‘000 Menschen, in ihrem vertrauten sozialen Umfeld wohnen zu bleiben. Die Organisationen zählen rund 1500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege, Betreuung sowie in der Haushaltshilfe.  
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Neues GL-Mitglied für die Spitex Schweiz

Von der Post zur Spitex: Denise Birchler wird Leiterin Kommunikation und Marketing.

image

Studie: Wo das Pflegepersonal unzufrieden ist, sterben mehr Patienten

Erstmals wurden Zusammenhänge zwischen den Kündigungsabsichten in der Pflege und der Mortalität im Spital erforscht.

image

Pflegefachfrau als «Jungunternehmerin des Jahres» gewürdigt

Alessia Schrepfer wurde für die Gründung von WeNurse mit dem Women Award des Swiss Economic Forum ausgezeichnet.

image

4-Tage-Woche in der Pflege: Ernüchterndes Ergebnis

Ein deutsches Spital führte neue Arbeitszeit-Angebote ein. Nach der Anfangseuphorie kam der Alltag.

image

Temporärarbeit in der Pflege verdient Neubeurteilung

Das Pflegepersonal ächzt unter dem Fachkräftemangel. Personaldienstleister helfen, dringend benötigtes Personal für Gesundheitseinrichtungen zu finden und tragen doppelt zur Problemlösung bei: Es gelingt Lücken zu schliessen und flexibilitätssuchende Fachkräfte gehen der Branche nicht ganz verloren.

image

SBK und KSGL-Spitze suchen neue Vertrauensbasis

Der Pflegeverband setzte die Sozialpartner-Gespräche aus, weil das Kantonsspital trotz Entlassungen Neueinstellungen durchführte. KSGL-CEO Stephanie Hackethal zeigt sich «irritiert» und weist die Vorwürfe zurück.

Vom gleichen Autor

image

«Ich brauchte nach der Pause mindestens drei Jahre»

Daniela Fürer arbeitete rund eineinhalb Jahre als Intensivpflegefachfrau, dann wurde sie Mutter und machte eine lange Pause – bis zum Wiedereinstieg.

image

Quereinstieg Pflege: Hunger auf beruflichen Neubeginn

Der Rucksack von Annette Gallmann und Peter Kienzle ist gefüllt mit allerhand Arbeits- und Lebenserfahrung. Die 47-jährige Gastronomin und der 52-jährige Art Director machen die Ausbildung HF Pflege.

image

Hat das Stethoskop auf Arztfotos seine Berechtigung?

Ärztinnen und Ärzte werden fast immer mit einem Stethoskop um den Hals abgelichtet. Braucht’s das? Und: Ist das medizinische Diagnoseinstrument überhaupt noch zeitgemäss?