Spital wird in Kantonsspital integriert - CEO geht

Im Kanton Aargau kommt es zu organisatorischen und personellen Veränderungen.

, 15. November 2019 um 07:15
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Das Spital Zofingen wird ab 1. Januar 2020 stärker in das Mutterhaus, das Kantonsspital Aarau, integriert. Neu wird das Spital Zofingen als ein Departement der KSA AG geführt, schreibt die Spitalgruppe in einer Mitteilung. Durch die organisatorische Integration könnten Verbundvorteile besser genutzt werden. Gleichzeitig halte die KSA AG «klar am Standort Zofingen fest» und stärke ihn.
Die enge Zusammenarbeit zwischen KSA und  Zofingen besteht seit 1996; 2011 wurde das Spital Zofingen zur Tochtergesellschaft. Daraus entwickelte sich eine gute Zusammenarbeit, die sich über all die Jahre bewährte. Der Departementsleiter aus Zofingen erhält Einsitz in die Geschäftsleitung der KSA AG und führt in Zofingen künftig die Bereiche Operative Medizin, Innere Medizin, Pflege & Therapien sowie das Pflegezentrum. 
Mit Ausnahme der Supportbereiche (HR, Beschaffung und Logistik, Spitalpharmazie, Medizintechnik, Finanzen) bleiben gemäss Communiqué alle Bereiche in Zofingen.

Der CEO geht - Nachfolge wird gesucht

Die organisatorischen Änderung führt zu einem Abgang: Zofingens CEO Christian Reize stehe  für die Position des Departementsleiters nicht zur Verfügung, schreibt die KSA AG. Grund: Mit der Neuorganisation wird der Handlungsspielraum der Position des CEO so verändert, so dass die Funktion nicht mehr einer umfassenden Aufgabe eines CEO entspricht. Der Verwaltungsrat schreibt, er bedaure Reizes Entscheid.
Reize stand dem Spital Zofingen seit März 2014 vor, seit vier Jahren ist er auch Teil der Geschäftsleitung des Kantonsspitals Aarau. Nun wird eine Nachfolge gesucht. Inzwischen übernehmen  Jürg Gurzeler, stv. CEO, und Michael Eichenberger, CFO interimistisch.
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