Erstes Spital in der Schweiz will Küche privat betreiben

Das Kantonsspital Winterthur plant, die Gastronomie an eine externe Firma zu vergeben. Es wäre das erste Spital in der Schweiz.

, 8. Juli 2020 um 06:12
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Der Bereich Verpflegung am Kantonsspital Winterthur (KSW) soll privatisiert vor. Konkret sei vorgesehen, die Küche, die Cafeteria und das Personalrestaurant einem privaten Unternehmer zu übertragen. Das Spital bestätigt einen entsprechenden Bericht in der Zeitung «Landbote».
Das Ziel sei eine günstigere, innovativere und flexiblere Gastronomie. Der künftige «Konzeptgastronomie-Dienstleister» soll laut den Plänen die Patienten mit Essen versorgen, die Cafeteria im Neubau und das Personalrestaurant betreiben und den Einkauf leiten. Auch der Bereich Hotellerie soll einbezogen werden.
Mitarbeitende wurden informiert
Ein definitiver Entscheid stehe noch aus. Gemäss Spitalgesetz ist eine solche Auslagerung möglich. Nur der Regierungsrat muss den Plänen zustimmen. Geplant sei, die Ausschreibung noch diesen Monat zu veröffentlichen. Der private Betrieb soll dann im Juli 2021 erfolgen.
Die rund 90 betroffenen Mitarbeitenden hat das Kantonsspital bereits informiert. Für die heutigen Angestellten verändert sich laut den Unterlagen nichts, wie der «Landbote» weiter berichtet. Kündigungen von Mitarbeitenden seien keine vorgesehen.

Premiere in der Schweiz

Mit der Umsetzung wäre das Kantonsspital Winterthur das erste Spital in der Schweiz, das die Gastronomie auslagert. In der Schweiz hat bisher kein anderes Spital den Küchenbetrieb in dieser Form an ein externes Unternehmen übertragen. 
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