Spital Bülach erzielt Ebitda-Marge von über 10 Prozent

Nach einem schwierigen Corona-Jahr 2020 blickt das Spital Bülach auf ein sehr erfolgreiches 2021 zurück. Davon sollen auch die Mitarbeitenden profitieren.

, 3. Juni 2022 um 14:20
image
  • spital
  • spital bülach
Mit einer Ebitda-Marge von über 10 Prozent generierte das Spital Bülach im zurückliegenden Geschäftsjahr jene Mittel, die es normalerweise in etwa braucht, um künftige Investitionen zu finanzieren. Das ist die erste gute Nachricht.
Die zweite gute Nachricht ist zwar nicht neu, dennoch nennenswert: der Gewinn von 10 Millionen machts möglich, den Mitarbeitenden eine ausserordentliche Erfolgsprämie auszurichten. Für Mitarbeitende mit einem Pensum ab 50 Prozent beträgt sie 1000 Franken. Das hat der Verwaltungsrat schon im Dezember 2021 entschieden.
Für manche ist der Case Mix Index eine der wichtigsten Kennziffern. Positiv zu werten ist ein hoher oder sogar steigender CMI. Ein mögliches Zeichen dafür, dass die Verlagerung von stationären zu ambulanten Eingriffen nicht nur in der Theorie stattfindet. 
image
Wie das Spital Bülach in einem Communiqué weiter mitteilt, musste das 52-köpfige Notfallteam im vergangenen Jahr durchschnittlich 21 mal pro Tag ausrücken. Damit stieg die Zahl der Rettungseinsätze erneut an. Im April dieses Jahres ist überdies in Niederglatt neben Bülach und Kloten ein dritter Stützpunkt errichtet worden.

Klinik für Altersmedizin

Wie weiter bekannt, hat das Spital im Dezember 2021 eine Klinik für Altersmedizin gegründet. «Damit reagiert das Spital Bülach auf die immer älter werdende Bevölkerung im Zürcher Unterland», steht in der Mitteilung zu lesen. 
Dazu bündelt die Klinik die Expertise eines fachübergreifenden Teams von 50 Mitarbeitenden. Ziel sei es, zusammen mit Hausärztinnen und -ärzten, Heimen und Spitexorganisationen ein Kompetenzzentrum für Altersmedizin im Zürcher Unterland aufzubauen. 
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Thurmed Gruppe sucht neuen Finanzchef

CFO Peter Heri will nach 16 Jahren im Amt kürzertreten.

image

Spital STS führt Spital Zweisimmen uneingeschränkt durch den Winter

Der STS-Verwaltungsrat will damit der Region und den Angestellten weiter Perspektiven geben.

image

LabPOCT: Ein Werkzeug für all Ihre Laborgeräte

Mit dem System LabPOCT bietet Sonic Suisse ein Cockpit, mit dem Sie sämtliche Analysen verwalten können – sowohl das eigene Praxislabor als auch das externe Sonic Suisse-Labor.

image

KSBL: Zwei Spitäler? Oder ein neues? Der Entscheid fällt 2026.

Die Regierung von Baselland präsentiert ein Rahmenprogramm für die Gesundheits-Versorgung. Sie prüft dabei auch ein Darlehen, damit das Kantonsspital über die nächsten Jahre kommt.

image

Die IS-H-Alternative bereits im Hause

Universitätsklinikum Köln deckt Prozesse von der Aufnahme bis zur Abrechnung in ORBIS ab.

image

CHUV: Claire Charmet folgt auf Nicolas Demartines

Nach einem langen Verfahren holt das Waadtländer Kantons- und Unispital seine neue Generaldirektorin vom Neuenburger Kantonsspital RHNe.

Vom gleichen Autor

image

«Kritiker der Komplementärmedizin haben eine zu einseitige Sicht»

SP-Ständerätin Franziska Roth kritisiert im Interview die Haltung von Gegnern der Komplementärmedizin. Sie verkennen den Wert der ärztlichen Expertise.

image

Physiotherapie: Die Stolpersteine im Tarifstreit

Wie weiter im Tarifstreit in der Physiobranche? Die Frage ist: Welcher Streit – jener über die Tarifstruktur oder jener über den Preis?

image

So funktioniert die Sterbehilfe in Europa

In mehreren Ländern Europas ist die Sterbehilfe entkriminalisiert worden. Ein Überblick.