Schweizer Arzt wird in Südafrika von fallender Giraffe erschlagen

Der Ostschweizer Mediziner wird Opfer eines tragischen Unfalls.

, 18. November 2019 um 10:11
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Die Ferien enden für einen Arzt aus der Ostschweiz tödlich. Der 66-jährige Roland K., der in Kreuzlingen seit Jahren eine Arztpraxis führt, weilte in Südafrika - und besuchte dort den weltbekannten Krüger Nationalpark. In diesem kam es am Wochenende zu einer Verkettung tragischer Umstände.
Auf einer Zufahrtsstrasse kollidierte ein Grosstaxi - das gemäss Zeitungsberichten wohl mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war - mit einer jungen Giraffe. Dabei wurden manche Insassen des Taxi leicht verletzt. Die Giraffe wurde durch den Zusammenprall weggeschleudert - und landete auf dem Auto, in dem der Kreuzlinger Arzt und seine Frau sassen, die Frau wurde nur leicht verletzt. Der Arzt, der am Steuer sass, wurde jedoch schwer verletzt. Mit einem Helikopter wurde er in ein Johannesburger Spital geflogen. Dies schrieb die Verwaltung des Kruger Nationalparks am Montag in einer Medienmitteilung.
Wie mehrere Lokalmedien nun übereinstimmend berichten, ist Roland K. dort am letzten Mittwoch seinen Verletzungen erlegen. Isaac Phaahla, Kommunikationschef des Kruger Nationalparks, bestätigt auf Anfrage von Medinside die traurige Nachricht.

Auch in Ärztegremien engagiert

K. war einst während vieler Jahre Vorstandsmitglied der Vereinigung anthroposophischorientierter Ärzte in der Schweiz (VAOAS) und von UNION, der Schweizerischen Komplementärmedizinischen Ärzteorganisationen.
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