Neuer Chefarzt für die Insel Gruppe

Interne Beförderung: Das Inselspital ernennt Steffen Eychmüller zum Chefarzt am universitären Zentrum für Palliative Care.

, 5. Mai 2021 um 05:11
image
  • spital
  • insel gruppe
  • palliativmedizin
Steffen Eychmüller (1962) ist neu Chefarzt am universitären Zentrum für Palliative Care am Berner Inselspital, wie die Insel Gruppe mitteilt. Der Leitende Arzt arbeitet seit 2012 als ärztlicher Leiter des Zentrums, das dem Tumorzentrum der Berner Spitalkette angesiedelt ist.
Der Palliativmediziner war zuvor Leitender Arzt am Kantonsspital St. Gallen (KSSG), wo er das Palliativzentrum aufbaute. Er absolvierte zudem mehrere Fellowships im Ausland. Studiert hatte er an der Universität des Saarlandes in Homburg. Im April hat ihn die Uni Bern darüber hinaus zum ausserordentlichen Professor ernannt, für die neu geschaffene Professur für Palliativmedizin.

Spital lobt den Palliativmediziner

Steffen Eychmüller setzt sich gemäss Mitteilung seit Jahren für eine Stärkung der Palliativmedizin ein und engagiert sich in diversen nationalen Gremien. So hat er an der medizinischen Fakultät der Universität Bern einen CAS-Kurs für Palliative Care aufgebaut. Und dank seinem Engagement sei das Fachgebiet heute erfolgreich an der Insel Gruppe etabliert, würdigt ihn die Berner Spitalgruppe.

Mobile Palliative Care im Aufbau

Der Palliativmediziner will in der Forschung und auch in der Dienstleistung neue Schwerpunkte setzen: Zusammen mit dem Kanton Bern baut das Zentrum für Palliative Care derzeit eine mobile Palliative Care auf. «Schwer kranke und sterbende Menschen sind oft nicht mehr mobil», sagt der neu gewählte Chefarzt. «Wenn der Patient nicht mehr ins Spital kommen möchte oder kann, geht das Spital zum Patienten», so Eychmüller weiter. 
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

KSA: Weiterer Abgang in der Geschäftsleitung

Sergio Baumann ist nicht länger beim Kantonsspital Aarau tätig: Der Betriebsleiter, der zeitweise als interimistischer CEO fungierte, hat sein Büro bereits geräumt.

image

Jede Notfall-Konsultation kostet 460 Franken

Notfallstationen werden immer öfter besucht. Eine Obsan-Studie bietet neue Zahlen dazu. Zum Beispiel: 777'000 Personen begaben sich dreimal in einem Jahr auf den Spital-Notfall.

image

Zürcher Krankenhäuser und Versicherer haben sich geeinigt

Nun ist ein jahrelanger Streit beendet: Die Zürcher Spitäler vereinbaren mit Helsana, Sanitas und KPT einen Taxpunktwert von 93 Rappen - ein Kompromiss.

image

Balgrist-Team behandelt im Spital Männedorf

Das Spital Männedorf hat eine neue Klinik für Orthopädie und Traumatologie. Das Team kommt vom Balgrist.

image

Solothurner Spitäler: Bericht zu CEO-Lohn bleibt vorerst geheim

Noch ist unklar, ob Zusatzzahlungen an den Ex-Chef der Solothurner Spitäler rechtens waren. Der Bericht dazu ist da - aber nicht öffentlich.

image

Kispi wegen «Riesenfete» kritisiert – doch die Köche arbeiten gratis

Das überschuldete Kinderspital Zürich feiere seinen Neubau mit einem Michelin-Sternkoch, schreibt ein Online-Medium provokativ.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.