Mehr schwere Fälle – und trotzdem erfolgreich

Weil das Spital Uster letztes Jahr mehr schwere Fälle behandelt hat, hat es auch mehr eingenommen. Und dabei trotzdem die Sterberate unter den Durchschnitt senken können.

, 29. Mai 2019 um 12:28
image
  • spital
  • spital uster
  • jahresabschluss 2018
2018 wurde im Spital Uster deutlich besser gewirtschaftet als im Vorjahr. Das Spital erzielte einen Gewinn von 5,84 Millionen Franken, wie dem Jahresbericht zu entnehmen ist. Im Vorjahr war der Gewinn nur knapp halb so gross, nämlich 2,6 Millionen Franken.

Fast 4 Millionen Franken ausserordentliche Erträge

Allerdings haben zum Gewinn auch ausserordentliche Erträge in der Höhe von 3,9 Millionen Franken beigetragen. Als Grund für diese Erträge führt das Spital auf Anfrage von medinside.ch an, dass es ein neues Rechnungsmodell einführe und deshalb Fonds aufgehoben habe. Ohne diese Fondsauflösung würde der Gewinn knapp 2 Millionen Franken betragen und damit hinter dem Gewinn des Vojahres liegen. Das Eigenkapital stieg auf über 60 Millionen Franken.
So erfolgreich sei das Spital unter anderem deswegen, weil mehr schwere Fälle behandelt worden seien, erklärte Andreas Mühlemann, Direktor des  Spitals Uster, das Ergebnis. Er betont: Gleichzeitig hätten es die Angestellten geschafft, dass die Kosten pro Fall gesunken seien. 2018 hat das Spital Uster insgesamt 60‘300 Patientinnen und Patienten behandelt, davon 10‘400 im stationären Bereich.

Sterberate liegt unter dem Durchschnitt

Das Spital liess seine Sterberate bei Patienten erfassen und vergleichen. Das Resultat: Im Spital Uster liegt das Sterberisiko unterhalb der normalerweise zu erwartenden Rate.
image
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

USZ macht Verlust von 49 Millionen Franken

Verantwortlich dafür sind unter anderem inflations- und lohnbedingte Kosten. Zudem mussten Betten gesperrt werden.

image

Auch das KSW schreibt tiefrote Zahlen

Hier betrug das Minus im vergangenen Jahr 49,5 Millionen Franken.

image

...und auch das Stadtspital Zürich reiht sich ein

Es verzeichnet einen Verlust von 39 Millionen Franken.

image

Kantonsspital Olten: Neuer Chefarzt Adipositaschirurgie

Urs Pfefferkorn übernimmt gleichzeitig die Führung des Departements Operative Medizin.

image

SVAR: Rötere Zahlen auch in Ausserrhoden

Der Einsatz von mehr Fremdpersonal war offenbar ein wichtiger Faktor, der auf die Rentabilität drückte.

image

Wie relevant ist das GZO-Spital? Das soll das Gericht klären.

Das Spital in Wetzikon zieht die Kantonsregierung vors Verwaltungsgericht – und will belegen, dass es unverzichtbar ist.

Vom gleichen Autor

image

SVAR: Neu kann der Rettungsdienst innert zwei Minuten ausrücken

Vom neuen Standort in Hundwil ist das Appenzeller Rettungsteam fünf Prozent schneller vor Ort als früher von Herisau.

image

Kantonsspital Glarus ermuntert Patienten zu 900 Schritten

Von der Physiotherapie «verschrieben»: In Glarus sollen Patienten mindestens 500 Meter pro Tag zurücklegen.

image

Notfall des See-Spitals war stark ausgelastet

Die Schliessung des Spitals in Kilchberg zeigt Wirkung: Nun hat das Spital in Horgen mehr Patienten, macht aber doch ein Defizit.