Im Jahr 2020 stiegen die Gesundheitsausgaben im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Milliarden Franken auf 83,3 Milliarden Franken an. Dies zeigen aktuelle Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS).
Damit sind die Gesundheitskosten im Pandemie-Jahr 2020 um 1,0 Prozent gewachsen. Dies liegt unter dem Trend der letzten fünf Jahren, in denen das Wachstum 2,3 Prozent betrug,
wie das BFS mitteilt. Quelle: Bundesamt für Statistik
Leistungen des Staats mit starkem Wachstum
Bei den Kosten für Gesundheitsleistungen des Staates zeigt sich mit 1,2 Milliarden Franken wiederum ein sehr starkes Wachstum, das über 90 Prozent beträgt. Eine Zunahme von über 60 Prozent gegenüber der Vorperiode ist auch bei der Prävention zu beobachten: Dies ist gemäss BFS auf die von Bund und Kantonen mitgetragenen Zusatzkosten in Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie zurückzuführen. Demnach liegt der Trend bei der Prävention in den vergangenen fünf Jahren um die 10 Prozent.
Die grössten Kostentreiber waren zudem die Spitäler und die sozialmedizinischen Einrichtungen, wie die oben stehende Tabelle zeigt. Die Kosten für Arztpraxen und ambulante Zentren gingen hingegen um 6,6 Prozent beziehungsweise 800 Millionen Franken zurück. Dies lässt sich gemäss Bundesamt für Statistik zumindest teilweise mit den Massnahmen im Rahmen der Covid-19-Pandemie in der ersten Jahreshälfte erklären.