Kosten für Arztpraxen und ambulante Zentren waren rückläufig

Die Kosten für Arztpraxen und ambulante Zentren gingen im letzten statistischen Erhebungsjahr um 800 Millionen Franken zurück. Dies lässt sich zumindest teilweise mit der Covid-19-Pandemie erklären.

, 26. April 2022 um 11:58
image
  • gesundheitskosten
  • gesundheitsausgaben
  • praxis
  • spital
Im Jahr 2020 stiegen die Gesundheitsausgaben im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Milliarden Franken auf 83,3 Milliarden Franken an. Dies zeigen aktuelle Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS).  
Damit  sind die Gesundheitskosten im Pandemie-Jahr 2020 um 1,0 Prozent gewachsen. Dies liegt unter dem Trend der letzten fünf Jahren, in denen das Wachstum 2,3 Prozent betrug, wie das BFS mitteilt. 
image
Quelle: Bundesamt für Statistik

Leistungen des Staats mit starkem Wachstum

Bei den Kosten für Gesundheitsleistungen des Staates zeigt sich mit 1,2 Milliarden Franken wiederum ein sehr starkes Wachstum, das über 90 Prozent beträgt. Eine Zunahme von über 60 Prozent gegenüber der Vorperiode ist auch bei der Prävention zu beobachten: Dies ist gemäss BFS auf die von Bund und Kantonen mitgetragenen Zusatzkosten in Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie zurückzuführen. Demnach liegt der Trend bei der Prävention in den vergangenen fünf Jahren um die 10 Prozent.
Die grössten Kostentreiber waren zudem die Spitäler und die sozialmedizinischen Einrichtungen, wie die oben stehende Tabelle zeigt. Die Kosten für Arztpraxen und ambulante Zentren gingen hingegen um 6,6 Prozent beziehungsweise 800 Millionen Franken zurück. Dies lässt sich gemäss Bundesamt für Statistik zumindest teilweise mit den Massnahmen im Rahmen der Covid-19-Pandemie in der ersten Jahreshälfte erklären.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Spital STS führt Spital Zweisimmen uneingeschränkt durch den Winter

Der STS-Verwaltungsrat will damit der Region und den Angestellten weiter Perspektiven geben.

image

LabPOCT: Ein Werkzeug für all Ihre Laborgeräte

Mit dem System LabPOCT bietet Sonic Suisse ein Cockpit, mit dem Sie sämtliche Analysen verwalten können – sowohl das eigene Praxislabor als auch das externe Sonic Suisse-Labor.

image

KSBL: Zwei Spitäler? Oder ein neues? Der Entscheid fällt 2026.

Die Regierung von Baselland präsentiert ein Rahmenprogramm für die Gesundheits-Versorgung. Sie prüft dabei auch ein Darlehen, damit das Kantonsspital über die nächsten Jahre kommt.

image

Die IS-H-Alternative bereits im Hause

Universitätsklinikum Köln deckt Prozesse von der Aufnahme bis zur Abrechnung in ORBIS ab.

image

CHUV: Claire Charmet folgt auf Nicolas Demartines

Nach einem langen Verfahren holt das Waadtländer Kantons- und Unispitals seine neue Generaldirektorin vom Neuenburger Kantonsspital RHNe.

image

KSA: Erster sondenloser Zweikammer-Herzschrittmacher implantiert

Innovation in der Kardiologie: Am Kantonsspital Aarau wurde der erste sondenlose Zweikammer-Herzschrittmacher implantiert.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.