Nach dem Kantonsspital Aaarau hat auch das Kantonsspital Winterthur eine «Apotheke im Spital» gegründet. Das Prinzip: Die Apotheke befindet sich auf dem Spitalgelände, aber ist auch öffentlich zugänglich; insbesondere soll sie austretenden Spitalpatienten einen optimalen Medikamentenservice bieten.
Auch hier handelt es sich quasi um ein «Public-Private-Partnership» der besonderen Art: Lanciert wurde das Projekt vom Apothekerverband des Kantons Zürich (AVKZ) und dem Kantonsspital Winterthur. In der Folge gründeten zwölf Apotheken aus der Region mit Beteiligung des KSW anfangs 2016 eine gemeinsame Aktiengesellschaft.
«Nachbetreuung stärken»
Geschäftsführer der «Apotheke im KSW» ist Roland Bürki. «Das Zusammenspiel der Apotheke im KSW und der Stammapotheke der Patienten wird die pharmazeutische Nachbetreuung nach dem Spitalaustritt stärken», sagt er. «Nutzniesser sind in erster Linie die Patientinnen und Patienten, welche dank der lückenlosen Versorgung von höherer Sicherheit und besserem Service profitieren.»
Wegen der Neubauaktivitäten des KSW wird die Apotheke zunächst für vier Jahre in einer provisorischen Container-Lösung mit direkter Anbindung an den Haupteingang realisiert. Mit Fertigstellung des KSW-Neubaus wird die Apotheke in den zentralen Eingangsbereich umziehen. Dies ist spätestens für 2021 geplant.
Bei der
«Apotheke im Spital Aarau» hatten sich unlängst 31 Apotheken und das dortige Kantonsspital Aarau zu solch einem Projekt gefunden: Die «Apotheke im Spital Aarau» wird ebenfalls von einer gemeinsamen AG betrieben, der AISA AG. Verwaltungsratspräsident ist Fabian Vaucher; er führt eine Offizinapotheke in Buchs und ist insbesondere bekannt als Präsident des Verbands Pharmasuisse.
LUKS eröffnet neue Apotheke
Das Luzerner Kantonsspital hat gestern offiziell seine neue Apotheke eröffnet: Die alte Anlage war für 16 Millionen Franken umgebaut worden, seit Februar 2015 dauerten die Bauarbeiten.