Impfzentren schaffen Dutzende Jobs für Arbeitslose

Die Impfkampagne soll zum doppelten Hoffnungsträger werden: Rund 450 Jobsuchende hat der Kanton Zürich an die Impfzentren des Kantons bereits vermittelt.

, 7. Juni 2021 um 12:42
image
  • spital
  • impfung
  • coronavirus
  • zürich
  • gesundheitsdirektion
Bei den Arbeitsvermittlungszentren (RAV) angemeldete Arbeitslose werden im Kanton Zürich «bevorzugt» für die gesuchten Tätigkeiten in den Impfzentren des Kantons rekrutiert. Eine erste Zwischenbilanz zeigt:Bislang konnten rund 450 Stellensuchende für befristete Einsätze vermittelt werden. In den nächsten Wochen ist mit einem weiteren Anstieg zu rechnen.
Dabei handelt es sich um vorübergehende Anstellungen für medizinisches Personal, administrative Fachkräfte sowie Personal im Bereich Sicherheit und Reinigung, wie der Kanton mitteilt. Die Arbeitseinsätze beinhalten zu rund 20 Prozent medizinische Aufgaben und zu 80 Prozent nicht medizinische Tätigkeiten.

«Win-Win-Situation» für beide

Vor der öffentlichen Ausschreibung der Stellen werden die Jobs zuerst beim kantonalen Meldezentrum ausgeschrieben. Damit können sich die registrierten Stellensuchenden vorrangig bewerben. Der Kanton spricht von einer «Win-Win-Situation» für Stellensuchende und Impfzentren.
Die Zürcher Gesundheitsdirektion hat zudem die Zusammenarbeit mit Personaldienstleistern ermöglicht, welche die konkreten Arbeitseinsätze abwickeln. Das von der Volkswirtschaftsdirektion lancierte Projekt läuft unter dem Namen «Esperanza».

Tür für eine neue Festanstellung

«Stellensuchende können dank dem Projekt neue berufliche Erfahrungen sammeln, ihr Netzwerk erweitern und einen Beitrag zur Bewältigung der Corona-Krise leisten», sagt Carmen Walker Späh laut einer Mitteilung des Kantons Zürich. 
Die Volkswirtschaftsdirektorin hofft, dass sich für diese Menschen da und dort eine Tür für eine neue Festanstellung öffne. So werden die Impfzentren ihr zufolge zum «doppelten Hoffnungsträger»: für alle Impfwilligen im Kampf gegen die Pandemie – und für die Stellensuchenden für ihre berufliche Zukunft.
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Hirslanden: Umbau an der Spitze – näher zu den Regionen

Hirslanden-Zürich-Direktor Marco Gugolz zieht als Regional Operations Executive in die Konzernleitung ein.

image

Was geschieht mit dem Spital Thusis?

Die Stiftung Gesundheit Mittelbünden sucht Wege aus der finanziellen Krise – beraten von PwC. Ein Entscheid soll im Herbst fallen.

image

CSEB: «Herausfordernd, aber zufriedenstellend»

Trotz roten Zahlen und leicht rückläufigen Patientenzahlen gibt sich das Center da sandà Engiadina Bassa optimistisch.

image

Spital STS: Hohe Patientenzahlen bewahren nicht vor Verlust

Sowohl stationär als auch ambulant gab es bei der Spitalgruppe Simmental-Thun-Saanenland 2023 einen Zuwachs.

image

Spital Lachen bricht Neubau-Projekt ab

Nun soll saniert statt neu gebaut werden – aus finanziellen Gründen, aber auch wegen der Flexibilität.

image

Spitalzentrum Biel: Sehr rote Zahlen wegen Sonderabschreiber

Andererseits war 2023 ein Wachstumsjahr für die SZB-Gruppe, es gab einen Rekordwert bei den Patientenzahlen. Und die dynamische Entwicklung setze sich 2024 fort.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.