Das Neuenburger Kantonsspital HNE hatte für das Geschäftsjahr 2016 ja ein Defizit von 7,6 Millionen Franken budgetiert – und dieses Ziel wurde nun in etwa erreicht. Konkret lag der Jahresverlust bei 7,5 Millionen Franken. Die leichte Verbesserung gegenüber dem Budget sei «einem wichtigen Beitrag des medizinisch-pflegerischen Personals in der zweiten Jahreshälfte zu verdanken»,
teilt die Spitalleitung mit.
Im zweiten Semester mussten neue Massnahmen ergriffen werden, weil weniger Patienten als geplant die HNE-Kliniken aufsuchten. «Wäre nichts unternommen worden, hätte das Defizit 13 Millionen Franken erreichen können», rechnet das Unternehmen vor.
Mehr ambulante chirurgische Eingriffe
Die Zahl der stationären Patienten lag bei 17'300, die Einnahmen aus ambulanten Behandlungen erreichten 146 Millionen Franken: Beide Kennziffern lagen fast exakt auf dem gleichen Stand wie im Vorjahr 2015. Dass der Verlust doch kleiner ausfiel als erwartet und insbesondere auch kleiner als das 10-Millionen-Defizit von 2015, habe damit zu tun, dass gewisse frühere Korrekturen nun Früchte tragen, so die Mitteilung. So verbucht das HNE zunehmend mehr ambulante chirurgische Behandlungen. Auf der anderen Seite half die Einführung digitaler Rechnungsstellung und weiterer Ablauf-Massnahmen, rund 1,7 Millionen Franken zu sparen.