Hirslanden-Mitarbeitende bekommen vier zusätzliche Ferientage

Mit den Ferientagen wird die Umkleidezeit abgegolten.

, 1. Oktober 2020 um 09:07
image
  • spital
  • hirslanden
  • umkleidezeit
Die Umkleidezeit ist in vielen Spitälern Anlass für Diskussionen. Für die Arbeit unabdingbar, wurde das Personal vielerorts trotzdem nicht dafür bezahlt. An immer mehr Orten ändert sich das. So auch bei der Hirslanden-Gruppe.  Man «gewähre allen Mitarbeitenden, die sich aus betrieblichen Gründen für ihre Arbeit vollständig umziehen müssen, bis zu vier zusätzliche, bezahlte freie Tage», schreibt die Privatspitalgruppe in einer Mitteilung.
Bei einem vollen Beschäftigungsgrad betrage die Entschädigung vier zusätzliche freie Tage. Bei einem reduzierten Arbeitspensum vermindere sich die freien Tage entsprechend. Die vier Tage stellen gemäss Hirslanden die «gruppenweite durchschnittliche Umkleidezeit» dar.
Die Lösung mit den zusätzlichen Ferientagen sei die «favorisierte Lösung der am Projekt beteiligten Mitarbeitenden-Vertreterinnen und -Vertreter aus verschiedenen Hirslanden-Kliniken» gewesen. Zudem würden so die die Arbeitsabläufe und Pausen nicht tangiert.

Noch machen nicht alle Kliniken mit

Die neue Regelung werde gruppenweit per 1. Januar 2021 eingeführt. Es gibt aber Ausnahmen: An den beiden Genfer Kliniken Clinique La Colline und Clinique des Grangettes werde die Lösung «zurzeit noch geprüft».
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Hirslanden: Umbau an der Spitze – näher zu den Regionen

Hirslanden-Zürich-Direktor Marco Gugolz zieht als Regional Operations Executive in die Konzernleitung ein.

image

Was geschieht mit dem Spital Thusis?

Die Stiftung Gesundheit Mittelbünden sucht Wege aus der finanziellen Krise – beraten von PwC. Ein Entscheid soll im Herbst fallen.

image

CSEB: «Herausfordernd, aber zufriedenstellend»

Trotz roten Zahlen und leicht rückläufigen Patientenzahlen gibt sich das Center da sandà Engiadina Bassa optimistisch.

image

Spital STS: Hohe Patientenzahlen bewahren nicht vor Verlust

Sowohl stationär als auch ambulant gab es bei der Spitalgruppe Simmental-Thun-Saanenland 2023 einen Zuwachs.

image

Spital Lachen bricht Neubau-Projekt ab

Nun soll saniert statt neu gebaut werden – aus finanziellen Gründen, aber auch wegen der Flexibilität.

image

Spitalzentrum Biel: Sehr rote Zahlen wegen Sonderabschreiber

Andererseits war 2023 ein Wachstumsjahr für die SZB-Gruppe, es gab einen Rekordwert bei den Patientenzahlen. Und die dynamische Entwicklung setze sich 2024 fort.

Vom gleichen Autor

image

Covid-19 ist auch für das DRG-System eine Herausforderung

Die Fallpauschalen wurden für die Vergütung von Covid-19-Behandlungen adaptiert. Dieses Fazit zieht der Direktor eines Unispitals.

image

Ein Vogel verzögert Unispital-Neubau

Ein vom Aussterben bedrohter Wanderfalke nistet im künftigen Zürcher Kispi. Auch sonst sieht sich das Spital als Bauherrin mit speziellen Herausforderungen konfrontiert.

image

Preisdeckel für lukrative Spitalbehandlungen?

Das DRG-Modell setzt Fehlanreize, die zu Mengenausweitungen führen. Der Bund will deshalb eine gedeckelte Grundpauschale - für den Direktor des Unispitals Basel ist das der völlig falsche Weg.