Guy Morin wird Verwaltungsrat des Felix Platter-Spitals

Das Basler Reha- und Alterszentrum bekommt insgesamt vier neue VR-Mitglieder – und auch einen neuen Präsidenten.

, 23. November 2016 um 09:39
image
  • basel
  • spital
  • felix platter spital
  • personelles
Der Basler Regierungsrat hat den Verwaltungsrat des Felix Platter-Spitals ab dem Januar 2017 teilweise neu besetzt und personell verstärkt. 
Zum einen wählte die Regierung Thomas Giudici zum neuen Präsidenten des Verwaltungsrates. Im Hintergrund steht, dass der derzeitige Amtsinhaber Beat Straubhaar sowie das Verwaltungsratsmitglied Peter Bieri Ende dieses Jahres zurücktreten. 

«Zumindest unschön»

Zugleich wurde beschlossen, den Verwaltungsrat des FPS von bisher fünf auf sieben Personen zu erweitern. «Damit ist der personell erweiterte Verwaltungsrat zur Bewältigung von wichtigen zukünftigen Aufgaben gut aufgestellt», begründet der Regierungsrat diese Entwicklung: «Im Vordergrund der Arbeiten stehen insbesondere der Bezug des Neubaus sowie die Integration des Leistungsangebotes der Reha Chrischona.»
Insgesamt wurden vier Mitglieder des Felix-Platter-Verwaltungsrates neu bestimmt: 
  • Thomas Giudici, selbstständiger Unternehmensberater (Giudici Consulting, Basel)
  • Waltrun Frick, bis 2015 Leiterin Unternehmensentwicklung Kantonsspital Baselland
  • Andreas Heinz Lindner-Müller, Chief Financial Officer der Ricola Gruppe.
  • Guy Morin, derzeit noch Vorsteher Präsidialdepartement und Präsident des Regierungsrates des Kantons Basel-Stadt (Grüne).
Die bisherigen – und verbleibenden – Mitglieder des Verwaltungsrates für die laufende Amtsperiode bis 2019 sind:
  • Marie-Theres Caratsch, Architektin, Vizedirektorin des Departements Technik & Architektur der Hochschule Luzern.
  • Andrea Gysin, Advokatin, Basel.
  • Peter Tschudi, Arzt und Medizinprofessor.
Und natürlich gibt das Amt, welches die Regierungsräte ihrem scheidenden Kollegen Guy Morin zuhalten, allerhand zu reden in Basel: In der «Basellandschaftlichen Zeitung» sprach Basler FDP-Präsident Luca Urgese von mangelndem Fingerspitzengefühl. SP-Grossrat Tobit Schäfer sagte: «In Zeiten immer strengerer Public Corporate Governance ist es zumindest unschön, sich gegenseitig solche Jobs zuzuhalten», so der Präsident der Geschäftsprüfungs-Kommission. Und es sagte der Vizepräsident derselben Kommission, Erich Bucher (FDP): «Es ist nicht wirklich überraschend, aber dennoch irritierend.»
Guy Morin tritt Ende dieses Jahres nach zwölf Jahren als Regierungsrat zurück. Der ausgebildete Arzt war Vorsteher des kantonalen Justizdepartementes, Regierungspräsident und leitete das Präsidialdepartement. Zuvor hatte er bis 2004 eine Hausarztpraxis in Basel geführt. Er war zudem Präsident der HMO-Hausärztevereinigung gewesen. 
Nach den Regierungsrats-Wahlen im Oktober hatte Morin angedeutet, dass es für ihn auch eine Option sei, wieder als Hausarzt zu arbeiten.
Bild: PD | Regierungsrat BS
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Kanton finanziert Virtual Reality am Kantonsspital Graubünden

Der Kanton Graubünden investiert über 1,8 Millionen Franken in die virtuelle Ausbildung von medizinischem Fachpersonal.

image

«Friendly Work Space» – diese Spitäler tragen neu das Label

Die Gesundheitsförderung Schweiz zeichnet Unternehmen aus, die besonders gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen schaffen.

image

Nach abruptem Abgang: Die Psychiatrie St. Gallen hat wieder eine Direktorin

Steffi Weidt wird im April 2024 Direktorin 'Medizin und Psychologie' der Psychiatrie St. Gallen.

image

Urologie: 44 Spitäler wollten – diese 27 dürfen

In der Hochspezialisierten Medizin (HSM) wurden neue Leistungsaufträge vergeben – diesmal für zwei komplizierte Urologie-Operationen.

image

Männergesundheit: «Vorsorge lohnt sich»

Männer sterben früher als Frauen. Auch, weil sie sich weniger um ihre Gesundheit kümmern, meint Prof. Dr. med. Stephen Wyler, Chefarzt und Klinikleiter Urologie sowie Leiter des Prostata- und Uroonkologischen Zentrums am Kantonsspital Aarau KSA.

image

Dem See-Spital bleibt das neue Medical-Center versagt

Das See-Spital Horgen kapituliert: Es verzichtet auf den geplanten Neubau.

Vom gleichen Autor

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.

image

Wer will bei den Helios-Kliniken einsteigen?

Der deutsche Healthcare-Konzern Fresenius sucht offenbar Interessenten für den Privatspital-Riesen Helios.