Dieses teure Gerät steht jetzt im Kantonsspital Uri

Das Kantonsspital Uri (KSU) hat sich ein Laparoskopie-Simulator angeschafft. Schweizweit gibt es aktuell nur zwei solcher Geräte.

, 2. September 2021 um 06:07
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Das Kantonsspital Uri sieht im virtuellen Simulationstraining die Zukunft. Aus diesem Grund steht im KSU neuerdings ein Laparoskopie-Simulator. Mit der Anschaffung eines «LAP Mentor» schaffe das Spital «als kleines Regionalspital» einen grossen Mehrwert für die Patientinnen und Patienten sowie die Ärztinnen und Ärzte, teilt das KSU mit. Aktuell gebe es schweizweit nur zwei solcher Geräte, die mit virtueller Realität arbeiten und das Operieren am Menschen imitieren.
Ein LAP Mentor gestattet der chirurgisch tätigen Ärzteschaft ein detailgenaues Simulationstraining zur Perfektionierung ihrer Fertigkeiten, unter anderem auch vor dem Hintergrund der Vorgabe einer Mindestzahl von spezifischen Operationen. «Der LAP Mentor ist bereits heute fester Bestandteil unserer Weiterbildung für Assistenzärztinnen und–ärzte», wird Andrea Müller Reid in der Mitteilung zitiert, die Chefärztin Gynäkologie und Geburtshilfe. 

Steigert nicht nur die Patientensicherheit

Der Simulator ist mit eigener Kamera und Monitor sowie einer grossen Auswahl an digitalem Operationsbesteck ausgestattet. Ärztinnen und Ärzte können mit ihm uneingeschränkt oft spezifische Operationsschritte üben, bis sie die ganze Operation beherrschen.
Das neue Gerät soll gemäss Spital zur Steigerung der Patientensicherheit und Arbeitgeberattraktivität beitragen. Zum Beispiel werden realitätsgetreue Komplikationen simuliert, und das Gerät unterstützt die Ärztinnen und Ärzte in der Behebung dieser nicht vorhersehbaren Ereignisse.

Möglich durch externe finanzielle Unterstützung

Das KSU macht dieses Angebot auch anderen Spitälern zugänglich, wie in der Mitteilung zu lesen steht. Auf diese Weise könne das Spital seine Bekanntheit bei ärztlichen Fachspezialisten steigern – und damit den Einsatz des LAP Mentors auch aus wirtschaftlichen Überlegungen rechtfertigen.
Möglich wurde die Beschaffung mit der grosszügigen Unterstützung der Dätwyler Stiftung. Sie unterstützte das Kantonsspital Uri bei der Beschaffung des «sehr teuren Gerätes» und übernahm 75 Prozent der Kosten, da ein solches im ordentlichen Budget des Spitals nicht vorgesehen sei.
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