Diese App kann Krebs-Patienten entspannen helfen

Das Universitätsspital Zürich hat eine Handy-App entwickelt, die krebskranken Patienten helfen soll, besser mit Belastungen umgehen zu können.

, 11. August 2022 um 05:57
image
  • universitätsspital zürich
  • spital
  • forschung
Die Idee hinter der neuen App ist simpel: Krebskranke sind häufig psychisch belastet – wegen der Erkrankung selbst, aber auch durch die Therapien. Entspannungsübungen können ihnen dabei helfen, mit dieser Belastung besser umzugehen. Damit die Übungen wirken, müssen sie aber auch regelmässig gemacht werden.

Für den Alltag gemacht

Zu diesem Zweck hat das Institut für komplementäre und integrative Medizin am Universitätsspital Zürich (USZ) die App Can-Relax entwickelt. Über diese Handy-App können Betroffene Achtsamkeits- und Entspannungsübungen machen und diese vor allem auch in ihren Alltag integrieren.
Deshalb hat die App eine Erinnerungsfunktion und ein digitales Coaching, das die Nutzer zum regelmässigen Üben anregt. Es werden auch psychologische Techniken zur Verhaltensänderung vermittelt.

Wirksamkeit wird getestet

Eine von der Krebsliga Schweiz geförderte Machbarkeitsstudie hatte bereits gezeigt, dass eine App mit gesprochenen Instruktionen zu Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen von Krebspatienten über längere Zeit regelmässig genutzt wird.
Nutzung und Wirksamkeit der neuen, deutlich verbesserten App sollen nun in einer weiteren Studie evaluiert werden. Untersucht wird dabei, wie sie zur Besserung der psychischen Belastung beiträgt. Das Projekt wird von der Krebsforschung Schweiz unterstützt.

App können alle Betroffene gratis nutzen

Die App kann hier kostenlos heruntergeladen werden, ein QR-Code verlinkt direkt auf die Studie. Personen mit einer Krebserkrankung und einer erhöhten psychischen Belastung können dann an einer Wirksamkeitsstudie teilnehmen. Aber auch für Betroffene mit einer geringen psychischen Belastung steht die App zur Verfügung.
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Oberengadin: Kredit ist «überlebenswichtig»

Die Trägergemeinden des Spitals Samedan sind sich einig: Das Oberengadin braucht eine «qualitativ hochstehende Gesundheitsversorgung».

image

Basel: Adullam-Stiftung engagiert Jörg Leuppi

Der CMO des Kantonsspitals Baselland wird Stiftungsrat bei der Organisation für Altersmedizin.

image

USZ macht Verlust von 49 Millionen Franken

Verantwortlich dafür sind unter anderem inflations- und lohnbedingte Kosten. Zudem mussten Betten gesperrt werden.

image

Auch das KSW schreibt tiefrote Zahlen

Hier betrug das Minus im vergangenen Jahr 49,5 Millionen Franken.

image

...und auch das Stadtspital Zürich reiht sich ein

Es verzeichnet einen Verlust von 39 Millionen Franken.

image

Kantonsspital Olten: Neuer Chefarzt Adipositaschirurgie

Urs Pfefferkorn übernimmt gleichzeitig die Führung des Departements Operative Medizin.

Vom gleichen Autor

image

SVAR: Neu kann der Rettungsdienst innert zwei Minuten ausrücken

Vom neuen Standort in Hundwil ist das Appenzeller Rettungsteam fünf Prozent schneller vor Ort als früher von Herisau.

image

Kantonsspital Glarus ermuntert Patienten zu 900 Schritten

Von der Physiotherapie «verschrieben»: In Glarus sollen Patienten mindestens 500 Meter pro Tag zurücklegen.

image

Notfall des See-Spitals war stark ausgelastet

Die Schliessung des Spitals in Kilchberg zeigt Wirkung: Nun hat das Spital in Horgen mehr Patienten, macht aber doch ein Defizit.