Deutsche wollen in den CH-Markt für Schönheitsmedizin einsteigen

Die Westschweizer Beauty-Klinikgruppe Matignon steht angeblich kurz vor dem Verkauf nach Deutschland.

, 18. Juni 2019 um 07:00
image
  • klinik
  • spital
  • wirtschaft
Die Schweizer Klinikkette Matignon soll nach Deutschland an die Rigeto-Gruppe verkauft werden. Dies berichtet die «Handelszeitung» unter Berufung auf Unterlagen aus dem Zürcher Handelsregister. 
Zum Rigeto-Universum mit Sitz in München gehören unter anderem die Kliniken der deutschen Dermedis-Gruppe, eine Kette von Fachzentren zur ästhetischen Hautbehandlung.

Feilen an den Details

Das deutsche Private-Equity-Unternehmen wolle maximal 18,8 Millionen Franken für die Mehrheitsbeteiligung zahlen. «Die Transaktion befindet sich noch im Projektstadium», sagt Matignon-Aktionärin und -Chefärztin Patricia Delarive der Zeitung. 
In den vergangenen Monaten habe die Rigeto-Gruppe die Aktivitäten der Klinik durchleuchten können. Bis Ende Juni werde sich der Verkauf konkretisieren, sagt Delarive weiter. Beraten werde das Unternehmen von der Zürcher Wirtschaftskanzlei Vischer.

Partnerschaft mit Hirslanden

Patricia Delarive, eine auf Dermatologie und Ästhetische Medizin spezialisierte Ärztin mit MBA-Abschluss, hatte 2007 den Grundstein für die Klinikgruppe gelegt. Zu den weiteren Gründungsmitgliedern der Klinikgruppe gehören Sabri Derder und Roland Ney. Eine enge Partnerschaft verbindet das Unternehmen mit dem Hirslanden-Konzern.
Die Clinique Matignon betreibt Kliniken für Schönheitsmedizin in Lausanne, Neuenburg, Nyon, Sitten, Vevey und Zürich. Die Klinikkette gehört laut eigenen Angaben zu den führenden Institutionen im Bereich der ästhetischen Chirurgie. Die Genferseeregion gilt als einer der beliebtesten Orte in der Schönheitschirurgie.
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Hirslanden: Umbau an der Spitze – näher zu den Regionen

Hirslanden-Zürich-Direktor Marco Gugolz zieht als Regional Operations Executive in die Konzernleitung ein.

image

Was geschieht mit dem Spital Thusis?

Die Stiftung Gesundheit Mittelbünden sucht Wege aus der finanziellen Krise – beraten von PwC. Ein Entscheid soll im Herbst fallen.

image

CSEB: «Herausfordernd, aber zufriedenstellend»

Trotz roten Zahlen und leicht rückläufigen Patientenzahlen gibt sich das Center da sandà Engiadina Bassa optimistisch.

image

Spital STS: Hohe Patientenzahlen bewahren nicht vor Verlust

Sowohl stationär als auch ambulant gab es bei der Spitalgruppe Simmental-Thun-Saanenland 2023 einen Zuwachs.

image

Spital Lachen bricht Neubau-Projekt ab

Nun soll saniert statt neu gebaut werden – aus finanziellen Gründen, aber auch wegen der Flexibilität.

image

Spitalzentrum Biel: Sehr rote Zahlen wegen Sonderabschreiber

Andererseits war 2023 ein Wachstumsjahr für die SZB-Gruppe, es gab einen Rekordwert bei den Patientenzahlen. Und die dynamische Entwicklung setze sich 2024 fort.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.