Vor zwei Monaten hat David Schwappach seine Stelle als Direktor der Stiftung Patientensicherheit
verlassen, weil deren Finanzierung auf unsicheren Beinen steht.
Neuer Arbeitsort: ISPM
Ab Juni kann er sich nun auf sichereren Grundlagen wieder seiner Forschung widmen: Das Institut für Sozial- und Präventivmedizin (ISPM) der Universität Bern fördert den neuen Forschungsschwerpunkt Patientensicherheit und hat David Schwappach zu dessen Leiter ernannt.
Projekte für den medizinischen Alltag
Eines der Ziele des neuen Forschungsschwerpunktes Patientensicherheit ist die Entwicklung und Umsetzung von Projekten zur praktischen Umsetzung im medizinischen Alltag. Die Ärztevereinigung FMH ist laut einer Mitteilung erfreut darüber, dass David Schwappach diesen Schwerpunkt aufbaut.
Sicherheitsbedenken zu oft ignoriert
Schwappach hat in einer der Studien, die er geleitet hat, riskantes Verhalten von Mitarbeitenden in Schweizer Gesundheitseinrichtungen festgestellt: Vier von zehn Befragten gaben an, in den vorausgegangenen vier Arbeitswochen mindestens einmal Sicherheitsbedenken unter den Tisch gekehrt zu haben. Etwa aus Angst, Berufskolleginnen und -kollegen blosszustellen, gute Arbeitsbeziehungen zu gefährden oder die Patienten zu verunsichern.