Chefarzt geht schon wieder - Nachfolger wurde gewählt

Die Thuner STS AG meldet zwei personelle Zugänge.

, 21. Juni 2019 um 06:45
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Erst vor drei Jahren wurde Armin Stucki zum neuen Chefarzt Medizin am Spital Thun gewählt. Nun geht er bereits wieder. Stuckis Anstellung werde per 31. Dezember im «gegenseitigen Einverständnis per 31. Dezember 2019 aufgelöst», teilt die Spitalgruppe STS AG mit. Als Grund für die  Vertragsauflösung werden «unterschiedliche Ansichten über die Führung der Medizinischen Klinik und die Organisation des Spitals Thun» genannt. Stucki wird per sofort freigestellt.
Und bereits wurde die Nachfolge bestimmt. Der Posten erhalten hat der 58-jährige Thomas Zehnder. Gemäss Mitteilung studierte Zehnder in Bern Humanmedizin. Ab Anfang der 1990er-Jahre spezialisierte er sich am Berner Inselspital, am Tiefenauspital Bern sowie am Spital Thun in den Bereichen Innere Medizin und Angiologe. In Beiden Bereichen verfügt er über einen Fachtitel. Bereits seit 1999 ist er am Spital Thun tätig - zuletzt als Stuckis Stellvertreter. 
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Peter Stähli.

Neuer Verwaltungsrat gewählt

Ebenfalls neu im Amt ist Peter Stähli. Dieser nimmt im Verwaltungsrat der STS AG Einsitz. Die STS AG betriebt die Spitäler in Thun und Zweisimmen. Peter Stähli hat gemäss Mitteilung das Swiss Economic Forum SEF mitbegründet und das Forum zur nationalen Plattform für Unternehmertum und Innovaion ausgebaut. Seit 2016 führt er eine Firma, die sich mit Innovations- und Wachstumsstrategien für KMU befasst.
Gleichzeitig hat der Regierungsrat die übrigen sieben Verwaltungsratsmitglieder für ein weiteres Jahre bestätigt. Es sind dies: Thomas Bähler, Verwaltungsratspräsident, Christoph Bangerter, Vizepräsident, Marianne Haueter, Monika Maritz Mosimann, Corinne Reuteler, Gabriel Schär und Alphons Schnyder.

2018 resultierte ein Gewinn

Das Spital STS AG verzeichnete im Geschäftsjahr 2018 ein positives Resultat. Bei einem  Konzernumsatz von 276 Millionen Franken resultierte ein Gewinn von 11,1 Millionen Franken. Die Zahl der stationären Patientinnen und Patienten nahm in Einklang mit dem Branchentrend leicht ab - die Zahl der ambulanten Behandlungen dagegen leicht zu.
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