2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.
50 Franken für jeden Notfall? Eher nicht
Wer den Spitalnotfall aufsucht, soll 50 Franken bezahlen. Diese Forderung steht längst im Raum. Doch mit der Umsetzung hapert es.
, 13. Juli 2022 um 10:06Ausländer kennen andere Sitten
50 Franken zusätzlich
Praxisgebühr von 30 Franken
Das sagten die Räte zur Gebühr von 50 Franken
NR Martin Bäumle (GLP, ZH)«Es ist sehr oft so, dass es reine Bagatellfälle sind, die zu einer Notfallaufnahme führen.»
NR Yvonne Feri: (SP, AG)«Eine Gebühr belastet vor allem die Ärmsten, alte Personen und chronisch Kranke. Zudem würde sie neue Fehlanreize setzen, denn Patientinnen und Patienten könnten unnötigerweise stationäre Behandlungen verlangen, um die Gebühr zu umgehen.»
NR Philippe Nantermod (FDP, VS)«Wir haben es zum Teil mit Menschen zu tun, die frequentieren die Spitalnotfallaufnahmen, als wenn sie zum Arzt oder in die Apotheke gingen.»
NR Kathrin Bertschy (GLP, BE)«Es gibt auf der einen Seite das Kostenargument. Auf der anderen Seite gibt es aber auch ein Qualitätsargument. Wenn Spitalnotfallabteilungen überlastet sind, entsteht unnötiger Stress beim medizinischen Personal sowie unter Umständen unnötige und gefährliche Wartezeiten für gravierende Notfälle.»
SR Jakob Stark, (SVP, TG)«Als Gesundheitsdirektor habe ich gesehen, welch grosse Problematik es ist, dass diese Notfallstationen eben von vielen Menschen aufgesucht werden, wenn sie einen starken Husten oder Kopfweh haben.»
SR Erich Ettlin, (Mitte, OW)«Was wäre, wenn vor Ort nicht bezahlt werden kann? Lehnt man dann die Aufnahme in die Notfallaufnahme ab? Wie sind die Ausnahmen zu bezeichnen, und wer hält diese fest? Die Kommission hat festgestellt, dass die Nachteile einer solchen Massnahme, einer Notfallgebühr, die Vorteile überwiegen.»
Artikel teilen
Loading
Comment
USZ macht Verlust von 49 Millionen Franken
Verantwortlich dafür sind unter anderem inflations- und lohnbedingte Kosten. Zudem mussten Betten gesperrt werden.
Auch das KSW schreibt tiefrote Zahlen
Hier betrug das Minus im vergangenen Jahr 49,5 Millionen Franken.
...und auch das Stadtspital Zürich reiht sich ein
Es verzeichnet einen Verlust von 39 Millionen Franken.
Kantonsspital Olten: Neuer Chefarzt Adipositaschirurgie
Urs Pfefferkorn übernimmt gleichzeitig die Führung des Departements Operative Medizin.
SVAR: Rötere Zahlen auch in Ausserrhoden
Der Einsatz von mehr Fremdpersonal war offenbar ein wichtiger Faktor, der auf die Rentabilität drückte.
Wie relevant ist das GZO-Spital? Das soll das Gericht klären.
Das Spital in Wetzikon zieht die Kantonsregierung vors Verwaltungsgericht – und will belegen, dass es unverzichtbar ist.
Vom gleichen Autor
Zu Besuch bei Viktor-Gewinnerin Chantal Britt
Seit vier Jahren leidet die Präsidentin von Long-Covid-Schweiz unter postviralen Beschwerden. Was sie am meisten stört: Dass die Krankheit nicht ernsthaft erforscht wird.
Pflegeheim: Welcher Wohnsitz gilt?
Der Nationalrat will, dass Bewohner eines Pflegeheims beim Heimeintritt wählen können, ob sie den Steuersitz verlegen oder den alten behalten können.
«Die Tarifpartnerschaft ist nicht ebenbürtig»
Der umstrittene Tarifeingriff in der Physiobranche ist noch nicht in Kraft. Lange will die Gesundheitsministerin aber nicht mehr warten.