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Pflegeinitiative: Sofortmassnahmen gefordert
In neun Schweizer Städten gingen gestern die Pflegefachkräfte auf die Strasse. Sie fordern Sofortmassnahmen und eine faire Finanzierung.
, 23. November 2023 um 08:50Pflegende präsentieren die Lösung gegen den Pflegenotstand: «IbuProPflege® Akut». | zvgDiese fünf Sofortmassnahmen werden gefordert:
- Löhne/Arbeitszeit: Deutliche Lohnerhöhung bei gleichem Pensum bzw. Arbeitszeitreduktion bei gleichem Lohn.
- Zulagen: Massive Erhöhung der bestehenden Zulagen und Zeitgutschriften sowie Einführung von Zulagen für kurzfristige Dienstplanänderungen.
- Ferien: Mindestens 5 Wochen bis 49, ab 50 dann 6 Wochen, ab 60, 7 Wochen.
- Arbeitszeiterfassung: Tatsächliche Erfassung und Abgeltung der Arbeitszeit, z.B. inklusive Umkleidezeit, Wegzeit von einem Einsatz zum nächsten in der Spitex.
- Kinderbetreuung: Zuschüsse für familienergänzende Kinderbetreuung.
Eine «faire Pflegefinanzierung, die gute Arbeitsbedingungen erlaubt»
- Sie muss solide ausgestaltet sein und die Grundversorgung sicherstellen, egal ob Betten belegt sind oder nicht (weg von der Subjektfinanzierung).
- Sie darf nicht übermässig über die Krankenkassen finanziert sein, das wäre unsozial.
- Sie muss Pflegeleistungen höher entschädigen.
- Sie muss sich an Kriterien für eine gute Pflege orientieren, nicht an Effizienz und Profit.
- Sie muss höhere Stellenschlüssel und mehr Aus- und Weiterbildungen auf allen Stufen erlauben.
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