LUKS und ETH Zürich spannen enger zusammen

Es geht vor allem um Präzisions-Onkologie, digitalisierte Medizin und Datenanalyse. Dabei sind auch neue Professuren geplant.

, 4. März 2024 um 09:48
image
Cornelia Schauz-Biehlmaier, Leiterin Stab Forschung ETHZ; Reto Babst, Medizinischer Leiter Joint Medical Master, LUKS; Katrin Hoffmann, CMO LUKS; Christian Wolfrum, Vizepräsident für Forschung, ETHZ; Friedrike Saathoff, Forschungsinitiativen & Infrastruktur ETHZ; Francois Curtin, Zentrum für klinische Forschung, LUKS.
Die LUKS Gruppe und die ETH Zürich wollen ihre Zusammenarbeit in der medizinischen Forschung und Lehre auszubauen und intensivieren. Laut einem gemeinsamen «Memorandum of Understanding» sollen diverse Gemeinschaftsprojekte an der Schnittstelle von Medizin, Technologie und Grundlagenforschung aufgebaut werden.
«Für die LUKS Gruppe und ihre medizinischen und wissenschaftlichen Mitarbeitenden bedeutet die Zusammenarbeit mit der ETH Zürich einen privilegierten Zugang zu neuen Forschungskooperationen sowie zu Technologien und wissenschaftlichen Methoden, die dazu beitragen, patientenzentrierte Forschung und datengesteuerte Medizin zu vereinen», kommentiert die Kantonsspital-Gruppe den Schritt.
Am Ende soll nicht nur die medizinische Praxis gewinnen, sondern die LUKS-Spitäler sollen auch an Forschungserkenntnissen teilhaben, welche wiederum einen direkten Einfluss auf die therapeutischen Aktivitäten haben.
Für die ETH wiederum ist die Zusammenarbeit mit Spitälern – wie der LUKS-Gruppe – entscheidend für die bio-medizinischen Forschung.

«Eine neue Generation zusammenbringen»

Konkret sollen insbesondere Projekte in der der Präzisionsonkologie, der digitalisierten Medizin und der Datenanalyse – von der Pathologie bis zur medizinischen Bildgebung – gestartet werden. Und es sollen gemeinsame Stellen für Professorinnen und Professoren in beiden Einrichtungen entstehen.
«Diese Kooperation fördert die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Klinikern, Forschenden und Innovatorinnen und Innovatoren im Gesundheitswesen in der Schweiz», kommentiert Katrin Hoffmann, Chief Medical Officer der LUKS-Gruppe: «Wir leisten einen entscheidenden Beitrag, um eine neue Generation von Ärztinnen, Ärzten und Forschenden zusammenzubringen. Wir verbinden Forschungsstrukturen im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben mit dem Zugang zu Gesundheitsdaten, um die Translation in die Klinik und neue Lösungen für die Gesundheitsversorgung in den Bereichen Prävention, Diagnostik und Rehabilitation zu ermöglichen.»
  • LUKS
  • ETH
  • Forschung
  • spital
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

Spital Samedan prüft Zusammenschluss mit Kantonsspital Graubünden

Die Stiftung Gesundheitsversorgung Oberengadin untersucht zwei strategische Wege in eine nachhaltige Zukunft.

image

Testosteron statt Kastration: Hochdotierter Forschungs-Preis an LUKS-Forscher

Der diesjährige SAKK Trail Award dient einer Studie, die neue Wege im Kampf gegen das Prostatakarzinom testen will.

image

Kantonsspital Aarau: Mehr Betten im Neubau

Wegen einer «unverändert hohen Patientennachfrage» plant das KSA nun doch mehr Betten.

image

Hirslanden: Umbau an der Spitze – näher zu den Regionen

Hirslanden-Zürich-Direktor Marco Gugolz zieht als Regional Operations Executive in die Konzernleitung ein.

image

Was geschieht mit dem Spital Thusis?

Die Stiftung Gesundheit Mittelbünden sucht Wege aus der finanziellen Krise – beraten von PwC. Ein Entscheid soll im Herbst fallen.

image

CSEB: «Herausfordernd, aber zufriedenstellend»

Trotz roten Zahlen und leicht rückläufigen Patientenzahlen gibt sich das Center da sandà Engiadina Bassa optimistisch.

Vom gleichen Autor

image

Gesucht: 14'700 Profis für das Gesundheitswesen

In der Schweiz waren in den letzten Monaten etwas weniger Stellen offen als zu Jahresbeginn – sogar im Gesundheitsbereich. Ausnahme: die Ärzte.

image

Spital Männedorf: Vier Kaderärzte machen sich selbständig

Ein Orthopäden-Team gründet eine eigene Praxis und wird vermehrt in der Rosenklinik Rapperswil tätig sein.

image

Regionalspital Surselva: Neuer Chefarzt Medizin

Joachim Clemens folgt auf Thomas Koch und wird damit auch Mitglied der Geschäftsleitung.