Luks-Arzt in internationales Gremium berufen

Der Digitalisierungs-Experte Benjamin Hess wurde in ein «Steering Board» des Softwareherstellers Epic geholt.

, 4. Dezember 2023 um 14:12
image
Benjamin Hess. | zvg
Benjamin Hess ist neu Mitglied im «Critical Care Specialty Steering Board» des grossen Softwareherstellers Epic. Dieses Gremium spielt laut Spital eine Schlüsselrolle bei der globalen Weiterentwicklung der digitalen Steuerung von Intensivpflege-Prozessen. Hess, der seit 2018 am Luzerner Kantonsspital (Luks) tätig ist, leitet die Weiterentwicklung des Klinikinformationssystems Lukis, der Epic-Anwendung am Kantonsspital.
Der Intensivmediziner, Experte für Spitaldigitalisierung und Consultant am Zentrum für Intensivmedizin in Luzern ist nach Angaben der Spitalgruppe einer von zwölf weltweit ausgewählten Ärzten, die die strategische Weiterentwicklung im Bereich der Intensivmedizin und Digitalisierung mitgestalten werden.

Luks unterstreicht Vorreiterrolle

Als Grund für die Berufung nennt das Kantonsspital die Integration eines Überwachungs- und Behandlungsablauf-Tools während der Covid-Pandemie, das die Versorgung von Schwerkranken optimiert. Die Luks-Gruppe unterstreicht damit nach eigenen Angaben seine europäische Vorreiterrolle als erstes deutschsprachiges Spital im Epic-Netzwerk.
Epic zählt zu den führenden Software-Unternehmen im Bereich der Digitalisierung von Spitälern und betreut weltweit mehr als 2000 Spitäler, darunter grosse Häuser wie die Mayo Clinic, die Cleveland Clinic oder das Stanford Hospital.
In Europa arbeiten rund 100 Spitäler und Kliniken mit Epic, das Luks als erstes und bisher einziges deutschsprachiges Spital. Aktuell bereiten sich die Berner Insel Gruppe und weitere grosse europäische Kliniken auf die Digitalisierung mit Epic vor.
  • spital
  • Luzerner Kantonsspital
  • personelles
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

USZ macht Verlust von 49 Millionen Franken

Verantwortlich dafür sind unter anderem inflations- und lohnbedingte Kosten. Zudem mussten Betten gesperrt werden.

image

Auch das KSW schreibt tiefrote Zahlen

Hier betrug das Minus im vergangenen Jahr 49,5 Millionen Franken.

image

...und auch das Stadtspital Zürich reiht sich ein

Es verzeichnet einen Verlust von 39 Millionen Franken.

image

Kantonsspital Olten: Neuer Chefarzt Adipositaschirurgie

Urs Pfefferkorn übernimmt gleichzeitig die Führung des Departements Operative Medizin.

image

SVAR: Rötere Zahlen auch in Ausserrhoden

Der Einsatz von mehr Fremdpersonal war offenbar ein wichtiger Faktor, der auf die Rentabilität drückte.

image

Wie relevant ist das GZO-Spital? Das soll das Gericht klären.

Das Spital in Wetzikon zieht die Kantonsregierung vors Verwaltungsgericht – und will belegen, dass es unverzichtbar ist.

Vom gleichen Autor

image

Arzneimittelpreise: Einheitlicher Vertriebsanteil ab 2024

Um die Abgabe von preisgünstigeren Arzneimitteln zu fördern, wird neu der Vertriebsanteil angepasst.

image

Thurgau investiert Millionen in Kinder- und Jugendpsychiatrie

Der Kanton Thurgau stärkt die stationäre kinder- und jugendpsychiatrische Versorgung junger Menschen: Durch Erhöhung der Anzahl Betten und Therapieplätze.

image

Spital Wallis: Nun muss ein Experte über die Bücher

Auch das Spital Wallis steht vor grossen Investitionen. Doch für die Mehrkosten von über 123 Millionen Franken fehlt derzeit das Geld. Eine Analyse soll nun Massnahmen aufzeigen.