Mit falschen Dokumenten, unter anderem einer mutmasslich gefälschten Approbationsurkunde, arbeitete eine Frau ohne medizinische Ausbildung als Assistenzärztin in der Anästhesie des Klinikums Hochrhein. Schnell wurde klar, dass die Bewerbungsunterlagen und die Angaben im Lebenslauf der Betroffenen nicht mit der Arbeitsleistung in Einklang zu bringen waren.
Obwohl der Betrug rasch aufflog und Ermittlungen eingeleitet wurden, versuchte die Frau, ihre betrügerischen Aktivitäten in der Schweiz fortzusetzen,
wie die «Aargauer Zeitung» am Freitag berichtet. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen Betrugs und Urkundenfälschung.
Kein Zentralregister in Deutschland
Die Frau hatte rund zweieinhalb Monate in der Klinik nahe an der Grenze zur Schweiz praktiziert, war aber wegen Unstimmigkeiten zwischen ihren Bewerbungsunterlagen und ihren Leistungen entlassen worden. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass durch ihre Tätigkeit keine Patienten geschädigt wurden.
In Deutschland gibt es kein zentrales Register für approbierte Ärzte, was Fälschungen begünstigt. Die Klinik selbst achtet nun verstärkt auf Unregelmässigkeiten, um solchen Fällen vorzubeugen und betont gegenüber der Zeitung die Wichtigkeit ihrer internen Kontrollmechanismen.