Zwei neue Chefärztinnen am Freiburger Spital

Der Zufall will es, dass mit Emilie Erard und Véronique Erard zwei Ärztinnen mit gleichem Namen in Freiburg und in Riaz ihre Stelle antreten.

, 8. Mai 2025 um 06:19
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Véronique Erard (links) und Emilie Erard: Sie sind neue Chefärztinnen am Freiburger Spital | PD
Das Freiburger Spital (HFR) hat nun zwei Chefärztinnen namens Erard: Véronique Erard übernimmt die Leitung der Abteilungen Infektiologie und Spitalhygiene des HFR und Emilie Erard die Leitung der Permanence des Spitals Riaz.
Véronique Erard tritt in der Infektiologie und Spitalhygiene die Nachfolge von Christian Chuard an. Sie ist mit dem Spital und den beiden Abteilung vertraut. 2010 begann sie ihre Arbeit am HFR als Leitende Ärztin. 2022 wurde sie stellvertretende Chefärztin.
Véronique Erard begann ihr Medizinstudium an der Universität Freiburg und wechselte dann an die Universität Lausanne. Ihre Weiterbildung absolvierte sie fast durchgehend am Lausanner Universitätsspital (CHUV), namentlich im Departement für Innere Medizin und in der Abteilung Infektiologie.
Sie lebte danach mehrere Jahre in Seattle (USA), um sich am Fred Hutch Cancer Center in klinischer Forschung, insbesondere auf dem Gebiet der Infektiologie bei immunsupprimierten Personen, weiterzubilden.
Am Spital Riaz folgt Emilie Erard auf Kouchiar Azarnoush und übernimmt die Leitung der Permanence am Greyerzer Standort. Emilie Erard ist in Genf geboren und aufgewachsen, wo sie auch ihr Medizinstudium absolvierte. Ein Jahr lang arbeitete sie am Spital in Château-d’Oex. 2015 kam sie als Assistenzärztin der Inneren Medizin ans Kantonsspital Freiburg, wo sie vier Jahre später Oberärztin wurde. 2021 wechselte sie an den Standort Riaz als Leitende Ärztin der Permanence und der Inneren Medizin.
Sie hat das «Maison de garde» mitinitiert, das 2021 aus einer Zusammenarbeit zwischen der Permanence und dem Bereitschaftsdienst des Greyerzbezirks entstanden ist. Als stellvertretende Chefärztin seit 2022 ist sie auch eine Schlüsselfigur im Projekt Gesundheitszentrum Süd.
2023 führte sie eine Sprechstunde für allgemeine Innere Medizin ein. Diese richtet sich an alle Patientinnen und Patienten, die keinen Hausarzt haben. Emilie Erard will auch künftig die ambulante Versorgung im Süden des Kantons weiter ausbauen.
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