Stefan Lichtensteiger wird Interims-CEO der IPW

Mit dem ehemaligen Chef des KSSG engagiert die Zürcher Psychiatrie-Institution eine bekannte Persönlichkeit. Eine Findungskommission sucht zugleich nach einer definitiven Besetzung.

, 30. Mai 2025 um 08:27
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Bild: PD IPW
Der Spitalrat der Integrierten Psychiatrie Winterthur – Zürcher Unterland (IPW) hat Stefan Lichtensteiger zum CEO ad interim ernannt. Lichtensteiger wird sich ab Juli in einem Teilzeitpensum in die Geschäfte einarbeiten und Anfang August die Leitung der IPW übernehmen. Damit sichere er «einen nahtlosen Übergang für die Zeit nach dem Austritt von Alexander Penssler», teilt die IPW mit.
Penssler hatte vor wenigen Tagen bekannt gegeben, dass er eine neue berufliche Herausforderung annehmen will.

KSSG & HSG

Stefan Lichtensteiger war zuletzt CEO des Kantonsspitals St. Gallen, und er war auch designierter Leiter des neuen Spital-Konzerns Hoch Health Ostschweiz. Kurz vor dessen Start, Ende Dezember 2024, kam es jedoch zur Trennung «im gegenseitigen Einvernehmen». Die unklare Kommunikation führte im St. Galler Kantonsrat zu herber Kritik am Verwaltungsrat.
Lichtensteiger hatte das KSSG seit Mai 2022 geleitet. Davor war er während zwölf Jahren CEO und Vorsitzender der Geschäftsleitung der Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland gewesen. Als stellvertretender CEO war er zudem mehrere Jahre in den Kantonalen Psychiatrischen Diensten tätig.
Stefan Lichtensteiger, 57, ist ausgebildeter Betriebsökonom und verfügt unter anderem auch über einen Executive MBA der HSG in General Management.
Die Suche nach einer definitiven Besetzung des CEO-Postens läuft; der IPW-Spitalrat hat dafür eine Findungskommission eingesetzt.
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