Spital Freiburg: Hohe Auszeichnung für Harriet Thöny

Beim European Congress of Radiology wurde Harriet Thöny, Chefärztin der Radiologie am Spital Freiburg, als erste Frau in der Schweiz mit der Goldmedaille geehrt.

, 20. März 2025 um 07:07
image
Bild: zvg
Harriet Thöny, Chefärztin der Radiologie am Spital Freiburg (HFR) und ordentliche Professorin an der Universität Freiburg, wurde beim European Congress of Radiology mit einer Goldmedaille geehrt. Die Auszeichnung würdigt ihre Forschungen im Bereich der Magnetresonanztomographie.
Damit ist sie die erste Frau aus der Schweiz, die diese Ehrung erhält.

Pionierarbeit

Die Goldmedaille der European Society of Radiology wird jährlich an herausragende Expertinnen und Experten verliehen, die mit innovativer Forschung und international anerkannten Leistungen die Radiologie voranbringen, so die Mitteilung
Harriet Thöny erfüllt all diese Kriterien: Seit über 20 Jahren leistet sie Pionierarbeit in der diffusionsgewichteten Magnetresonanztomographie. Ihre Erkenntnisse ermöglichen die frühzeitige Erkennung von Krankheiten in der HNO, Urologie und Onkologie – noch bevor sie auf herkömmlichen Bildgebungen sichtbar sind. Zudem hat ihre Forschung dazu beigetragen, unbestimmte Läsionen genauer zu charakterisieren und die Überwachung von Behandlungen zu verbessern – und das ohne den Einsatz von Kontrastmitteln.

Vorbildwirkung

«Für mich ist diese Anerkennung durch meine Kolleginnen und Kollegen eine schöne Belohnung für die Arbeit, die ich in all den Jahren geleistet habe», sagt Thöny. Besonders stolz ist sie darauf, dass die von ihr mitentwickelte Methode heute weltweit zur besseren Patientenversorgung beiträgt.
Dass sie als erste Schweizerin mit der Goldmedaille ausgezeichnet wurde, hat für sie eine besondere Bedeutung: «Diese Medaille soll ein positives Beispiel für alle Frauen sein – und ich hoffe, dass nach mir noch viele weitere folgen werden.»

  • spital freiburg
  • personelles
  • hfr
  • Radiologie
Artikel teilen

Loading

Kommentar

Mehr zum Thema

image

KSGL: Alexander Penssler wird CEO

Alexander Penssler übernimmt die Leitung des Kantonsspitals Glarus von Stephanie Hackethal. Bislang leitete er die Integrierte Psychiatrie Winterthur – Zürcher Unterland.

image

H+ strukturiert Geschäftsbereich Tarife neu

Der Spitalverband H+ trennt die stationären und ambulanten Tarifthemen künftig in zwei Abteilungen. Roger Scherrer übernimmt per 1. Juni 2026 die Leitung des Geschäftsbereichs und wird Mitglied der Geschäftsleitung.

image

Zollikerberg: Chefarztwechsel in der Klinik für Innere Medizin

Ab Juli 2026 übernimmt Gregor Lindner die Klinik für Innere Medizin am Spital Zollikerberg von Ludwig Theodor Heuss, der die Abteilung 18 Jahre lang geleitet hat.

image

KSA: Neuer Leitender Arzt in der Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie

Riccardo Schweizer wird Leitender Arzt in der Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie am Kantonsspital Aarau – mit Schwerpunkt auf rekonstruktiver Brust- und Lymphchirurgie.

image

Spital Thusis: Neuer Chefarzt für Chirurgie und Orthopädie

Christian Schrofer übernimmt die Leitung der Chirurgie und Orthopädie am Spital Thusis und führt die bislang getrennten Abteilungen künftig gemeinsam.

image

Strategische Neuausrichtung: LUKS besetzt Schlüsselpositionen

Rebekka Hatzung, derzeit CEO des Claraspitals Basel, übernimmt bei der Luzerner Kantonsspital Gruppe die Rolle der Chief Operating Officer und stellvertretenden CEO, Patrick Aepli wird Chief Medical Officer.

Vom gleichen Autor

image

Lohnrunde in Berner Spitälern: Insel Gruppe steigert, Regionalspitäler zurückhaltend

Nach der Nullrunde 2025 erhalten die Mitarbeitenden der Berner Spitäler 2026 leichte Lohnerhöhungen – mit deutlichen Unterschieden zwischen der Insel Gruppe, Kliniken und Regionalspitälern.

image

UPK Basel: Wechsel an der Spitze

Nach 14 Jahren tritt Konrad Widmer als Präsident der Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel zurück. Katja Schott-Morgenroth übernimmt den Vorsitz, Jürg Nyfeler rückt in den Verwaltungsrat nach.

image

Obwalden führt Entschädigung für Bereitschaftsdienst ein

Hausärzte, die im ambulanten Notfalldienst Patienten betreuen, erhalten künftig eine stündliche Entschädigung. Der Schritt soll die Attraktivität des Standorts erhöhen.