Forscher haben im Rahmen eines Wettbewerbs universelle Diagnostikgeräte entwickelt. Die von der US-amerikanischen Stiftung
XPrize Foundation verteilte Aufgabe bestand darin, eine tragbare Hardware zu entwickeln, die fünf Vitaldaten messen und zwölf Krankheiten diagnostizieren kann.
Weniger Bagatellen im Notfall
Gewinner war «DxtER», entwickelt vom US-Start-up Final Frontier Medical Devices. Dem Gründer
Basil Harris war bei seiner Arbeit als Notarzt aufgefallen, dass viele Menschen wegen Bagatellen in die Notaufnahme kamen – weil sie keinen Zugang zu Hausärzten hatten.
Auf Platz zwei landete die Dynamical Biomarkers Group aus Taiwan mit ihrem «DeepQ». Ausschlaggebend für den Gesamtsieg war die diagnostische Genauigkeit, wie «Technology Review» weiter schreibt.
Das erstplatzierte Team von «DxtER» erhält nun ein Preisgeld von 2,5 Millionen Dollar, die Zweitplatzierten mit «DeepQ» eine Million. Mit weiteren 5,5 Millionen sollen alle sieben Finalisten gefördert werden.
Blutdruck, Vorhofflimmern, COPD, Diabetes…
Beide Systeme messen
- Blutdruck,
- Puls,
- Sauerstoffsättigung des Blutes,
- Atemfrequenz und
- Körpertemperatur.
Darüber hinaus erkennen sie
- Blutarmut,
- Vorhofflimmern,
- die chronische Lungenerkrankung (COPD),
- Diabetes mellitus,
- Leukozytose,
- Lungenentzündung,
- Mittelohrentzündung,
- Schlafapnoe und
- Harnwegsinfektionen.
Mehr zur Funktionsweise von «DxtER» und «DeepQ»