Patientensicherheit: WHO setzt auf Schweizer Know-how

Alessandro Ceschi vom Tessiner Spitalverbund EOC ist Experte im neuen WHO-Programm zur Bekämpfung von Medikationsfehlern.

, 1. September 2017 um 14:08
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Alessandro Ceschi wurde von der Weltgesundheitsorganisation WHO als Experte ins WHO-Programm «Global Patient Safety Challenge Medication Without Harm» berufen. Er ist der einzige Schweizer Vertreter in dem Programm. 
Ceschi ist medizinischer und wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Pharmakologische Wissenschaften und Leiter des Instituts für klinische Pharmakologie und Toxikologie am Tessiner Spitalverbund EOC
Das im vergangenen März lancierte WHO-Programm hat zum Ziel, Medikationsfehler in den nächsten fünf Jahren um 50 Prozent zu reduzieren. Diese gehören zur grössten Gruppe von Behandlungsfehlern. Ihre Folgekosten werden auf weltweit 42 Milliarden US-Dollar oder rund ein Prozent der weltweiten Gesundheitsausgaben geschätzt.
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