Kantonsspital Aarau: Das ist die neue Geschäftsleitung

Drei Ärzte sollen ab 1. Juli 2021 die operative Leitung des Kantonsspitals Aarau (KSA) ergänzen. Nun sind diese bestimmt.

, 29. Juni 2021 um 08:17
image
  • spital
  • personelles
  • governance
image
Die neu aufgestellte Geschäftsleitung des KSA: Lorenz Theiler, Dimitri Sarlos, Beat Müller, Ariella Jucker (Standort Zofingen), Martin Matter (CTO), Thomas Fischer (CFO), Karsten Boden (Pflege & MTTD), Michael Zürcher (HRM), Sergio Baumann (Leiter Betrieb)
Im Frühling vor drei Jahren gab das Kantonsspital Aarau (KSA) die Verkleinerung der Geschäftsleitung von zwölf auf sieben Mitglieder bekannt. Man wolle auf die «wachsenden Herausforderungen eines Zentrumsspitals» reagieren, hiess es damals. 
Heute, drei Jahre später, sieht es wieder anders aus: Vor kurzem hat das KSA eine Neuausrichtung der Geschäftsleitung bekannt gegeben. Unter anderem wird die 2018 eingeführte Funktion der Linienverantwortung für die Ärzteschaft (Chief Medical Officer) wieder aufgegeben. Mit der neuen Organisation will sich das Spital dem bevorstehenden Veränderungsprozess und dem Grossbauprojekt stellen.

Ärzte wieder direkt in der Geschäftsleitung

Durch diese Neuerung ist die Ärzteschaft wieder direkt in der operativen Leitung und damit in der Geschäftsleitung vertreten. Dies soll den «Prozess des Wandels» unterstützen, teilt das KSA am Dienstag mit. In einem zweijährigen Turnus haben jeweils drei ärztliche Bereiche Einsitz. In der ersten Rotation sind dies:
  • Beat Müller, Bereichsleiter Medizin, Chefarzt und Leiter Medizinische Universitätsklinik (war vor der Reorganisation 2018 in der Geschäftsleitung)
  • Dimitri Sarlos, Bereichsleiter Frauen und Kinder, Klinikleiter und Chefarzt Gynäkologie & Gynäkologische Onkologie, Leiter Brustzentrum und Gynäkologisches Tumorzentrum
  • Lorenz Theiler, Bereichsleiter Perioperative, Notfall- & Intensivmedizin und Chefarzt Anästhesie

Personalchef wird CEO-Stellvertreter 

Die interimistische Leitung des Spitals übernimmt Sergio Baumann. Der Leiter Departement Betrieb soll bis zum Stellenantritt des neuen CEO oder der neuen CEO diese Funktion ausüben. Sein Stellvertreter wird Michael Zürcher, der Leiter Human Resources. Der ehemalige Personalchef der Privatklinik Hirslanden ist seit Januar 2019 am KSA tätig. Er wurde kurz darauf in die Geschäftsleitung berufen, nachdem das Spital im Zuge der Reorganisation den Bereich Personal aus dem Gremium gestrichen hatte. 
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

USZ macht Verlust von 49 Millionen Franken

Verantwortlich dafür sind unter anderem inflations- und lohnbedingte Kosten. Zudem mussten Betten gesperrt werden.

image

Auch das KSW schreibt tiefrote Zahlen

Hier betrug das Minus im vergangenen Jahr 49,5 Millionen Franken.

image

...und auch das Stadtspital Zürich reiht sich ein

Es verzeichnet einen Verlust von 39 Millionen Franken.

image

Kantonsspital Olten: Neuer Chefarzt Adipositaschirurgie

Urs Pfefferkorn übernimmt gleichzeitig die Führung des Departements Operative Medizin.

image

SVAR: Rötere Zahlen auch in Ausserrhoden

Der Einsatz von mehr Fremdpersonal war offenbar ein wichtiger Faktor, der auf die Rentabilität drückte.

image

Wie relevant ist das GZO-Spital? Das soll das Gericht klären.

Das Spital in Wetzikon zieht die Kantonsregierung vors Verwaltungsgericht – und will belegen, dass es unverzichtbar ist.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.