Ziel der «Allianz Gesundheitsberufe fürs Klima Schweiz» ist es laut einer Mitteilung vom Donnerstag, «die Schweizer Bevölkerung für die gesundheitlichen Gefahren durch die Klimaerwärmung zu informieren und zu sensibilisieren.»
Denn die Folgen der Klimaerwärmung seien auch hierzulande deutlich. Hitzesommer erhöhten zudem nachweislich die Sterblichkeit von älteren und chronisch kranken Personen, steht in der Mitteilung. Und die Erwärmung bringt laut der neuen Allianz eine Ausbreitung tropischer und subtropischer Erreger mit sich.
Massnahmen gefordert
In einem Notruf verlangt die Klima-Allianz – bestehend aus Ärzten, Pflegefachleuten und weiteren Gesundheitsberufen wie Hebammen, Physiotherapeutinnen oder Psychologen – «die Anerkennung der Klimakrise als akute Bedrohung für die Gesundheit.»
Sie fordern von der Politik und anderen Entscheidungsträgern Massnahmen. Die Allianz will zudem auch in Berufskleidung und mit Transparenten an der kommenden Nationalen Klimademo des Wandels in Bern teilnehmen.
Pietro Vernazza: «Klimakatastrophe verhindern»
Für Pietro Vernazza ist der Handlungsbedarf dringlich: «Wir müssen heute die Klimakatastrophe nach 2050 verhindern.» Auch nach Ansicht von Yvonne Gilli braucht es Massnahmen. «Gesundheitsfachpersonen, Patienten und Patientinnen gehen Hand in Hand, um die Herausforderungen erfolgreich zu meistern.»
«Gemeinsam gegen Treibhausgasemissionen»
Hinter der
politisch unabhängigen Allianz stehen Organisationen wie der VSAO (Verband Schweizerischer Assistenz- und Oberärztinnen und -ärzte) sowie Public Health Schweiz.
Auch der Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner SBK ruft gemeinsam mit den anderen Gesundheitsberufen zur Verringerung oder Vermeidung von Treibhausgasemissionen auf.