Diese liegt bei 19 Kaiserschnitten pro 100 Lebendgeburten. Bei dieser Anzahl sei nämlich die Mütter- und Säuglingssterblichkeit minimal, schreibt ein amerikanisches Forscherteam, das eine weltweite Erhebung durchgeführt hat.
Bei weniger Operationen besteht der Verdacht auf medizinische Unterversorgung. Bei mehr Kaiserschnitten sei dagegen mit keinem zusätzlichen gesundheitlichen Nutzen zu rechnen.
Forscher relativeren
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ging bisher von einer tieferen optimalen Kaiserschnittrate aus: bei 10 bis 15 pro 100 Geburten. Die von den Forschern ermittelte Rate von 19 auf 100 sei als grobe Richtschnur für die Planung des Gesundheitsangebots zu verstehen, betonen die Wissenschaftler von Harvard und Stanford.
In der Schweiz liegt die Rate bekanntlich deutlich höher – laut den letzten Daten kommt es hierzulande bei fast jeder dritten Geburt zu einem Kaiserschnitt.
Die Zahl sei nicht auf einzelne Kliniken oder Ärzte anwendbar, so die Forscher aus Boston und Stanford. Ebenfalls könne die Kaiserschnittrate innerhalb eines Landes stark variieren.