H+: Isabelle Moret zur Präsidentin gewählt

Das oberste Amt des Spitalverbandes verbleibt damit in der Welschschweiz – und bei der FDP.

, 3. November 2016 um 16:43
image
  • spital
  • politik
  • hplus
  • personelles
Die Waadtländer Nationalrätin Isabelle Moret wurde an der Generalversammlung von H+ einstimmig von den Mitgliedern gewählt. Die Waadtländer Anwältin folgt per sofort auf Charles Favre, der zehn Jahre das Präsidium des Schweizer Spitalverbandes innehatte.
Der Vorstand hatte die Politikerin im März portiert. «Mit Isabelle Moret haben wir eine hervorragende Persönlichkeit für das H+ Präsidium gewinnen können», urteilt Matthias Mühlheim, der das Findungsgremium präsidiert hatte. «Wir sind davon überzeugt, dass sie die Interessen der Spital- und Klinikbranche auf gesundheitspolitischer Ebene gekonnt vertreten wird.»

Staatspolitische Kommission, Gesundheitskommission

Die 45-jährige Waadtländerin ist Anwältin und engagiert sich seit 1998 in der FDP. Sie war von 1999 bis 2006 Grossrätin des Kantons Waadt. 2006 wurde sie in den Nationalrat gewählt, wo sie von 2006 bis 2007 Mitglied der Kommission für Rechtsfragen und von 2007 bis 2011 in der Geschäftsprüfungskommission war. 
Derzeit ist Isabelle Moret Mitglied der Staatspolitischen Kommission sowie der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit.
Dazu: «Aufgeschlüsselt: Die Gesundheits-Lobbyisten im Schweizer Parlament»
Neben ihrer politischen Tätigkeit ist sie Präsidentin der Föderation der Schweizerischen Nahrungsmittelindustrien (Fial) und in dieser Funktion Mitglied des Vorstands von Economiesuisse. Weiter ist Moret Verwaltungsratsmitglied der Swissgrid und der Retraites Populaires im Kanton Waadt.
Der Abgang des bisherigen Präsidenten Charles Favre erfolgt statutengemäss nach zehnjähriger Amtsdauer. Favre, ein ausgebildeter Mediziner, ist ebenfalls Waadtländer; er hatte als FDP-Mitglied unter anderem von 1999 bis 2011 im Nationalrat politisiert. 

  • Bild: isabelle-moret.ch

Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

CHUV schafft Spezialprogramm für Patienten mit Autismus

Mit einer spezifischen Betreuung und angepassten Wegen sollen beide Seiten entlastet werden – die Patienten wie das Personal.

image

Kantonsspital Aarau holt Chef Neuroradiologie aus St. Gallen

Pasquale Mordasini übernimmt die vakante Chefarzt-Position im November.

image

Viktor 2023: «Ich freue mich auf die Bekanntgabe der Gewinner»

Hirslanden-CEO Daniel Liedtke ist in der Jury des Viktor Awards, zugleich unterstützt die Spitalgruppe die Aktion bereits zum zweiten Mal. Weshalb, sagt er im Interview.

image

Bern: 100 Millionen, um die Spitäler zu stützen

Die Kantonsregierung plant einen Finanzschirm, damit Listenspitäler im Notfall gerettet werden können.

image

LUKS Luzern: Neuer Leiter des Radiologie-Zentrums

Alexander von Hessling ist seit 2015 am Institut für Radiologie und Nuklearmedizin des LUKS und hat die Sektion für Neuroradiologie aufgebaut.

image
Die Schlagzeile des Monats

«Es kann ja nicht sein, dass die Kernkompetenz der Jungen die Administration ist»

In unserer Video-Kolumne befragt François Muller jeweils Persönlichkeiten aus der Branche zu aktuellen Fragen. Diesmal: Michele Genoni, Präsident der FMCH.

Vom gleichen Autor

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.