Die Grippe-Saison scheint zwar vorüber zu sein. Doch die nächste kommt bestimmt. Deshalb lohnt es sich, einen Blick auf eine aktuelle Studie der britischen Universität Birmingham zu richten.
Die besagt nämlich Folgendes: Hatten ältere Probanden ihre Grippe-Impfung zwischen neun und elf Uhr am Vormittag erhalten, waren einen Monat später höhere Konzentrationen von Antikörpern nachweisbar als bei Studienteilnehmer, die zwischen drei und fünf Uhr nachmittags geimpft worden waren. An der
im Fachmagazin «Vaccine» publizierten Studie hatten 276 Senioren beider Geschlechter über 65 Jahre teilgenommen.
«Einfach, effizient und günstig»
«Wir wissen, dass es Fluktuationen der Immunantwort im Tagesverlauf gibt und wir wollten wissen, ob sich dies auf die Antikörper-Antwort nach einer Impfung auswirkt», sagt Studienleiterin Anna Phillips
von der University of Birmingham. Die Grippeimpfung auf den Morgen zu verlegen, ist laut Phillips deshalb ein einfacher Weg, sie effizienter zu machen. Zudem müsse man nicht mit Extra-Kosten rechnen.
«Morgen-Effekt» genauer untersuchen
Das Forscherteam will den gefundenen «Morgen-Effekt» nun in weiteren Studien untersuchen. Dies sei wichtig, um zu sehen, ob tatsächlich eine Vielzahl von Senioren von einer Impfung am Vormittag profitieren könnten – auch Menschen, deren Immunsystem durch Diabetes, eine Leber- oder Nierenkrankheit beeinträchtigt sei, so die Wissenschaftler weiter.
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