Sprechen Ärzte mit ihren Patienten in deren Muttersprache, kann dies positive gesundheitliche Folgen haben. Dies zeigen neue Forschungsergebnisse aus Kanada mit Daten von rund 190'000 Patientinnen und Patienten.
Demnach hatten ältere Patienten, die von Ärzten oder Ärztinnen behandelt wurden, die ihre Muttersprache sprachen, kürzere Spitalaufenthalte und weniger Infektionen, wie aus der Analyse der Studienautoren um Emily Seale von der Universität Ottawa hervorgeht.
Mehr noch: Die Patientinnen und Patienten starben auch seltener im Spital. So hatten Französisch sprechende Patienten, die von einem französischsprachigen Arzt behandelt wurden, eine um 24 Prozent geringere Sterbewahrscheinlichkeit als diejenigen, die von einem nicht französischsprachigen Arzt behandelt wurden.
Die Studie zeigt weiter: Bei anders als Französisch oder Englisch sprechenden Patientinnen und Patienten waren die Ergebnisse noch auffälliger. Dort lag die tiefere Sterbewahrscheinlichkeit um über 50 Prozent sogar noch geringer.