Obwohl das Gesamtvolumen aller chirurgischen und minimal invasiven kosmetischen Eingriffe mit 15,9 Millionen um «nur» 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist, gibt es innerhalb einzelner Dienstleistungen massive Steigerungsraten.
Die Langzeitbeobachtung seit 2000 zeigt bei den herausragenden Veränderungen vier Topklassen:
- Bruststraffung: plus 89 Prozent
- Gesässformstraffung: plus 252 Prozent
- Unterkörperstraffung: plus 3973 Prozent
- Oberarmstraffung: plus 4959 Prozent
Die Zahlen des letzten Jahres zeigen gegenüber dem Vorjahr bei den «Top 5» der Plastischen Chirurgie folgende Veränderungen:
- Brustvergrösserung: minus 2 Prozent
- Fettabsaugen: plus 5 Prozent
- Nasenkorrektur: unverändert mit 279'143 Eingriffen
- Lidplastik: plus 5 Prozent
- Bauchstraffung: 9 Prozent
Die «Hitparade» der minimal invasiven kosmetischen Eingriffe präsentiert sich wie folgt:
- Botox, Botulinum Toxin Type A zur Faltenglättung: plus 1 Prozent
- Weichgewebe-/Haut-Füller: plus 6 Prozent
- Chemisches Peeling: plus 5 Prozent
- Haarentfernung mit Laser: unverändert mit 1,1 Millionen Eingriffen
- Mikrodermabrasio: minus 9 Prozent.
«Traditionelle Gesichtsbehandlungen und Brustvergrösserungen zählen noch immer zu den beliebtesten Eingriffen», sagt ASPS-Präsident David H. Song zu den Daten: «Wir haben festgestellt, dass die Patienten viel mehr Auswahl für Eingriffe an spezifischen Körperstellen haben. Wir empfehlen auf alle Fälle, den Dienstleister auf Zertifizierung und Expertise zu überprüfen.»
Die neuen Stars: Gesässformen und Männer
Mit einem korrigierenden Eingriff alle 30 Minuten waren die Gesässformungen letztes Jahr der schnellst wachsende Bereich der Plastischen Chirurgie:Gesässvergrösserungen legten mit 14'705 Eingriffen 28 Prozent zuGesässstraffung mit 4'767 Eingriffen plus 36 ProzentGesässimplantate mit 2'540 Eingriffen plus 36 ProzentDie Männer machten mit einem 40-Prozent-Anteil am Brustreduktionsmarkt auf sich aufmerksam, in den USA wurden letztes Jahr 68'106 derartige Eingriffe vorgenommen. Oft seien es jüngere Männer mit problematischen Grössen und Formen im Brustbereich, meldet der Schönheitschirurgen-Verband. Seit 2000 wächst auch der Bereich Brustrekonstruktion bei Brustkrebs-Patientinnen stetig mit 35 Prozent.