Ein neuer Algorithmus verbessert die medizinische Bildgebung durch Ultraschall. An der Entwicklung dieser Software sind auch Forscher von der ETH Lausanne (EPFL) beteiligt.
Das Programm liefert präzisere Bilder bei gleicher Anzahl Sensoren,
teilt die EPFL mit. Ihre Entwicklung stellten die Forschenden kürzlich
im Fachmagazin «IEEE Transactions on Ultrasonics, Ferroelectrics and Frequency Control» vor.
Die Verbesserung der Ultraschalltechnik könnte beispielsweise bei der Diagnose von Herz-Kreislauf-Erkrankungen helfen, heisst es. Auch für die Neurochirurgie habe die neue Methode Potential, indem sie Ärzten helfen kann, das Gehirn durch den Schädel abzubilden.
Und so funktioniert es
Ultraschalluntersuchungen funktionieren ähnlich wie das Echolot von Fledermäusen. Die Sonde sendet Ultraschallwellen aus, die von den unterschiedlichen Geweben des Körpers verschieden zurückgeworfen oder gestreut werden.
Dieses «Echo» wird von der Sonde wieder aufgefangen und im Computer verarbeitet, um ein Bild zu erzeugen. Und hier setzt die Software der Forschenden an. Der Algorithmus interpretiert das Echo und errechnet und ergänzt die fehlenden Daten, um ein genaueres Bild zu erzeugen.