Ebitda-Marge stets über 10 Prozent: «Das Badener Erfolgsrezept»

Wie ein Fels in der Brandung: Dem Kantonsspital Baden (KSB) ist es im vergangenen Jahr gelungen, die Sparmassnahmen des Bundes in anderen Geschäftsfeldern zu kompensieren.

, 26. März 2019 um 07:00
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  • jahresabschluss 2018
  • kantonsspital baden
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Bisher erwirtschaften nur wenig Spitäler die notwendige Ebitda-Marge von über zehn Prozent. Eines davon ist das Kantonsspital Baden (KSB) – und das konstant seit mehreren Jahren, wie die aktuellen Geschäftszahlen zeigen. Das KSB steht seit 2014 unter der Oberleitung von Spitalpräsident Daniel Heller, unter anderem ein Stratege und profunder Kenner der Gesundheitspolitik. 
So gelang es dem KSB in einem zunehmend schwierigeren Branchenumfeld, die Sparmassnahmen des Bundes in anderen Geschäftsfeldern zu kompensieren. Der Tarifeingriff von Bundesrat Alain Berset führte dazu, dass dem Aargauer Kantonsspital aus Baden unter dem Strich knapp fünf Millionen Franken an Einnahmen wegbrachen.
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Zwei Millionen Franken Regulierungskosten

«Bisweilen wähnen wir uns im falschen Film», sagt KSB-CEO Adrian Schmitter. Auf der einen Seite gebe der Staat den Spitälern wirtschaftliche Zielvorgaben vor, auf der anderen Seite setze er bei den Vergütungen der Leistungen den Sparhebel an.
Ins selbe Kapitel gehören Schmitter zufolge die bürokratischen Anforderungen und Regulierungsmassnahmen, die von Jahr zu Jahr zunehmen. Beim KSB sind das jährlich rund zwei Millionen Franken – ohne dass damit die Wertschöpfung des Spitals erhöht oder eine spürbare Qualitätsverbesserung ersichtlich werde.

«Das Badener Erfolgsrezept»:

  • Permanente Optimierung der Abläufe und Prozesse
  • Engagement der Mitarbeitenden
  • Konsequente Investitionen in neue Geschäftsfelder

Grossteil der Neubau-Kosten bereits gedeckt

Das KSB kann auf Grund der finanziell soliden Situation die Herausforderungen der Zukunft aus einer Position der Stärke heraus angehen. Insbesondere mit Blick auf die etappenweise Modernisierung der Infrastruktur. Das Neubauprojekt «Agnes» kostet insgesamt 450 Millionen Franken; die Inbetriebnahme ist für Ende 2022 vorgesehen.
Zwei Drittel der erwarteten Baukosten für den Neubau sind bereits gedeckt, wie aus dem aktuellen Geschäftsbericht hervorgeht. Dem KSB ist es im vergangenen Geschäftsjahr gelungen, mit der Herausgabe von Anleihen auf dem Kapitalmarkt insgesamt 300 Millionen Franken aufzunehmen. 
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