Ziel der Kooperation sei es, «gemeinsam praxisnahe Lösungen mit einem hohen Nutzwert für das Gesundheitswesen zu entwickeln». Das Kantonsspital Baden (KSB) und die Hochschule für Life Sciences der FNHW wollen Projekte vorantreiben, etwa in den Bereichen individualisierte Medizin, künstliche Intelligenz oder auf visualisierten Daten gestützte Entscheidungsfindungen.
Fortschritte versprechen sich die beiden Partner KSB und die FHNW
laut einer Mitteilung auch im Bereich der
Digitalisierung, insbesondere bei der Schaffung eines sogenannten elektronischen Patientenpfades.
Neue Ansätze im Alltag prüfen
Um möglichst nahe am Spital zu sein, stehen den Life-Sciences-Forschern Räumlichkeiten im neuen KSB Partnerhaus zur Verfügung. «Die Aussicht, Ideen und Projekte direkt vor Ort mit den Kliniken und den Spitalverantwortlichen diskutieren und vorantreiben zu können, ist enorm zielführend», sagt Falko Schlottig, Direktor der Hochschule für Life Sciences FHNW. Erarbeitete Lösungen und neue technologische Ansätze könnten so gleich im Alltag auf ihre Praxistauglichkeit geprüft werden.
Die strategische Partnerschaft erfolgt vor dem Hintergrund des im Sommer lancierten
Health Innovation Hub am KSB. Das Aargauer Spital hat sich mit dessen Schaffung das Ziel gesetzt, innovative Geschäftsideen im Gesundheits- und Spitalwesen zu unterstützen. «Angestrebt werden Kooperationen mit Start-ups und Partnern aus Lehre und Forschung, sofern daraus eine Win-Win-Situation entsteht».
Testumgebung für Start-ups
Das KSB erhalte oft Anfragen von jungen Firmen, die ihre Produkte oder Dienstleistungen zur Marktreife führen möchten, sagt KSB-CEO Adrian Schmitter. «Solchen Start-ups können wir im KSB eine ideale, praxisnahe Testumgebung bieten – selbstverständlich immer unter der Prämisse, dass die Patientensicherheit stets höchste Priorität geniesst.»