Wie viel Platz benötigt die Behandlungszone, das Monitoring oder ein Beatmungsgerät? Wo hat es Sitzgelegenheiten für die Angehörigen? Um diese Fragen praxisnah zu beantworten, setzen die Architekten des neuen Kinderspitals und der Frauenklinik des Luzerner Kantonsspitals (Luks) auf das Know-How der Spitalmitarbeitenden.
Die Spitalplanung findet aber nicht in einem Sitzungszimmer statt, sondern in einer leeren Fabrikhalle. Dort bauen Mitarbeitende derzeit die geplanten Räume des zukünftigen Spitals modellartig nach: mit Stellwänden, Klebband und Spitalgeräten. Das Ziel ist es, zu prüfen, ob die Baupläne im Spitalalltag dann auch realisierbar sind. Dabei fliessen viele Verbesserungsvorschläge der Profis ein, wie
die Sendung «Schweiz aktuell» berichtet. Zum Beispiel zur Lärmbelastung oder allgemein zu Prozessverbesserungen.
Blick in die Fabrikhalle (Screenshot SRF)
Prozesse auf das Gebäude abstimmen
Vor Ort sind Ärztinnen und Ärzte, Pflegepersonal und Patienten. Insgesamt haben bereits über 80 Personen aus dem Luzerner Kantonsspital teilgenommen. Auch Mitarbeitende aus der Informatik oder dem Restaurant.
Projektleiter Daniel Rechsteiner zeigt sich zufrieden mit der Übung. Die Verantwortlichen könnten sehr viel aufnehmen und bekämen gute Inputs. Er ist der Überzeugung, dass die internen Prozesse in der neuen Frauenklinik und im Kinderspital künftig gut auf die Gebäude abgestimmt sind, wie er gegenüber SRF sagt.
Einblick ins Geschehen in der Fabrikhalle (Screenshot SRF)