Im Spital Lachen kommt es Anfang 2020 zu einem Führungswechsel in der Frauenklinik. Chefarzt Ulrich Steinhart hat die Kündigung eingereicht. Er verlasse das Spital Anfang 2020 auf eigenen Wunsch.
In
einer Mitteilung bedauern die Führungsspitze diese Entscheidung. Das Gremium bedankt sich für sein «umsichtiges und verantwortungsvolles Wirken sowie den wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung der Frauenklinik».
Das ist der Kündigungsgrund
Der Grund zur Kündigung liege in einer nicht erfüllten Forderung, wie Spitaldirektorin Franziska Berger der «Linth Zeitung» sagt. «Dr. Steinhart wollte Sicherheit haben, dass er bis zur ordentlichen Pensionierung im Jahr 2028 im Spital Lachen arbeiten kann».
Das Spital konnte ihm diese Zusage nicht geben. Solche Forderungen zu erfüllen sei unüblich, jedenfalls am Spital Lachen und vermutlich generell in beruflichen Arbeitsverhältnissen, sagt Berger.
Seit April 2015 Chefarzt
Ulrich Steinhart leitet die Frauenklinik des Spitals Lachen seit April 2015. Davor war er dort während einem Jahr als Leitender Arzt tätig. Er hatte Medizin an den Universitäten Innsbruck und Wien studiert, arbeitete in verschieden Spitälern und führte lange eine frauenärztliche Privatpraxis.
Unter seiner Führung sei das Leistungsangebot kontinuierlich ausgebaut und weiterentwickelt worden. Heute geniesst die Frauenklinik nach Angaben des Spitals einen ausgezeichneten Ruf als Mutter-Kind-Zentrum.
Kontinuität sicherstellen
Zur Sicherstellung der Kontinuität sowie einer unverändert hohen Behandlungsqualität wurde die Nachfolgeregelung bereits an die Hand genommen, wie das Spital weiter schreibt.
Dem Chefarzt obliegt die Führung der Frauenklinik am Spital Lachen und die Gesamtverantwortung für die medizinische Qualität der Behandlungen in den Fachbereichen Gynäkologie und Geburtshilfe.