Das Ärztenetzwerk «Xundart» präsentiert im Rahmen der neuen St. Galler Spitalstrategie einen kreativen Vorschlag: In Bazenheid soll zentral ein Mehrsparten-Spital gebaut werden. Dies teilt die Organisation aus Wil mit rund 65 angeschlossenen Ärztinnen und Ärzten mit.
Der Neubau soll die Spitäler Wil, Flawil und Wattwil ersetzen, die in der neuen Strategie zu Gesundheits- und Notfallzentren (GNZ) herabgestuft werden. Damit könne eine wohnortnahe Erstversorgung der Region gewährleistet und die Nachfolgeproblematik beim medizinischen Personal entschärft werden, steht in der Mitteilung weiter zu lesen.
Spitalkonferenz möchte andere Lösung
Auch die fünf von der Reduktion des Leistungsangebotes betroffenen Gemeinden haben ihre eigene Idee: So wollen die zur Spitalkonferenz vereinten Gemeinden
sogenannte Med-Plus-Spitäler lancieren. Gemeint sind damit Spitäler, die rund um die Uhr betrieben werden, über einen Operationssaal für ambulante Eingriffe sowie über mehrere Dutzend Betten verfügen.
Im vergangen Herbst gab die St. Galler Regierung bekannt, dass fünf Spitäler des Kantons zu Notfallzentren herabgestuft werden sollen. Die Regierung plant ein Zentrumsspital in St. Gallen, drei Mehrsparten-Spitäler in Grabs, Wil und Uznach sowie fünf Gesundheits- und Notfallzentren (GNZ) in Wattwil, Altstätten, Walenstadt, Flawil und Rorschach.