Nora Kronig Romero wird Direktorin des SRK

Die Vizedirektorin des BAG wechselt voraussichtlich im Mai zum Schweizerischen Roten Kreuz.

, 26. Januar 2024 um 10:38
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Bild: PD
Der Rotkreuzrat hat Nora Kronig Romero zur neuen Direktorin des Schweizerischen Roten Kreuzes ernannt, die Wahl erfolgte einstimmig.
Kronig Romero ist derzeit Vizedirektorin und Mitglied der Geschäftsleitung des Bundesamtes für Gesundheit; dort leitet sie die Abteilung Internationales. Einem breiteren Publikum wurde sie in der Corona-Pandemie bekannt, als sie Co-Leiterin der Task Force war und die nationale Impfstoffbeschaffung und -verteilung verantwortete.
Nora Kronig Romero wird ihre Stelle als SRK-Direktorin voraussichtlich Anfang Mai antreten. Sie folgt – indirekt – auf den langjährigen Direktor Markus Mader, der im Dezember 2022 abgesetzt worden war; in der Folge traten auch vier Mitglieder des zehnköpfigen Rotkreuzrates aus Protest zurück. Im Juni stellte auch Präsidentin Barbara Schmid-Federer ihr Amt zur Verfügung; sie wurde wenig später ersetzt durch den ehemaligen BAG-Chef Thomas Zeltner.
Die Geschäftsstelle wurde derweil geleitet von der stellvertretenden Direktorin Karolina Frischkopf. Sie wurde inzwischen zur Direktorin des Hilfswerks HEKS gewählt und wird das SRK Ende Februar verlassen.
Als Kind von Deutschschweizer Eltern wuchs Nora Kronig Romero in Genf auf. Sie studierte Wirtschaftswissenschaften in St. Gallen und absolvierte eine Diplomaten-Ausbildung. Sie war danach während zehn Jahren im EDA tätig, zuletzt als stellvertretende Leiterin der Abteilung Multilaterales an der Mission der Schweiz beim Büro der UNO. 2017 wechselte sie dann ins BAG.
«Ich freue mich sehr, dass wir Nora Kronig als neue Direktorin SRK gewinnen konnten», sagt Präsident Thomas Zeltner: «Mit ihrer grossen Erfahrung in einem föderalen Umfeld und auch im internationalen Bereich ist sie die ideale Persönlichkeit für diese Aufgabe.»
Der Rotkreuzrat sei überzeugt, dass die neue Direktorin mit ihrer Erfahrung im Management komplexer Projekte in einem föderalen Umfeld und ihrer Erfahrung auf dem internationalen Parkett die besten Voraussetzungen mitbringt, so die Mitteilung.
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