Eine Erhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS) in Zusammenarbeit mit Economiesuisse zeigt: Schweizer Privatunternehmen steigerten ihre Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F+E) 2023 auf 18 Milliarden Franken, was einem jährlichen Wachstum von 3,5 Prozent seit der letzten Erhebung 2021 entspricht.
Wie das Bundesamt für Statistik mitteilt, bleibt die
Pharmaindustrie mit 5,5 Milliarden Franken der grösste Akteur; sie verzeichnete jedoch einen Rückgang ihrer Investitionen um 6 Prozent. Gesundheit bleibt der zentrale Forschungsschwerpunkt: Mit 8,5 Milliarden Franken flossen 47 Prozent der Ausgaben in diesen Bereich.
Während grosse Unternehmen über drei Viertel der Gesamtaufwendungen tätigten, zeigten mittelgrosse Firmen (50–99 Angestellte) die grösste Dynamik: Sie verdoppelten ihre F+E-Budgets.
Die grenzüberschreitenden Forschungsaktivitäten nahmen deutlich zu: Schweizer Unternehmen vergaben Aufträge im Ausland im Wert von 7,9 Milliarden Franken, während sich die Forschungsgelder aus dem Ausland auf zwei Milliarden Franken verdoppelten.
F+E-Beschäftigte
Mit knapp 69'000 Angestellten stieg auch die Zahl der F+E-Beschäftigten um 5 Prozent pro Jahr. Der Frauenanteil blieb mit 25 Prozent konstant niedrig. Trotz Herausforderungen bei Biotechnologie-Investitionen und Pharma-Rückgängen zeigt sich die Schweizer F+E-Landschaft insgesamt robust und zukunftsorientiert.