Fünf Praxen - mehrheitlich eingemietet in Apotheken und Arztpraxen - hat Aprioris bereits, vier in Zürich, eine in Winterthur. Nun sollen es mehr werden. Gemäss Website des Unternehmens wird eine weitere «Soforthilfe-Praxis» Anfang März in Baden eröffnet.
Weitere Standorte sind im Laufe des Jahres geplant, wie Aprioris-Gründer Christian Köpe im Gespräch mit «CH Media» bestätigt. Konkret sind Expansionen in den Kantonen Thurgau und Bern vorgesehen, während für Basel und Luzern bereits detaillierte Pläne bestehen. Die Gespräche mit den kantonalen Gesundheitsdirektoren würden laufen, so Köpe.
Aprioris versteht sich als erste medizinische Anlaufstelle für «einfache und häufige Beschwerden mit kurzen Wartezeiten», wie auf der
Website des Unternehmens zu lesen ist. Die Walk-In-Praxen sollen eine bestehende Versorgungslücke schliessen und eine Alternative zum Arztbesuch oder zur Notaufnahme bieten – insbesondere für Fälle, in denen Apotheken nicht mehr weiterhelfen können.
Pflegepersonal
Die Patienten werden vom Pflegepersonal betreut und behandelt; bei Bedarf kann jedoch einer der drei festangestellten Ärzte per Telefon oder Bildschirm hinzugezogen werden.
Laut Christian Köpe können 90 Prozent der Fälle direkt vor Ort abschliessend behandelt werden, wie er gegenüber «CH Media» erklärt. «Die restlichen 10 Prozent sind komplexere Fälle, die wir umgehend an die richtige Stelle weiterleiten» – sei es zum Hausarzt, zu einem Spezialisten oder ins Spital.
Aprioris ist als ärztliche Institution anerkannt und kann Leistungen zu Lasten der Grundversicherung abrechnen.